Mads Pedersen: Rückschläge überwunden, Fokus auf die Klassiker

Radsport
durch Nic Gayer
Freitag, 28 März 2025 um 8:30
pedersen

Mads Pedersen hatte einen schwierigen Start in die Saison 2025. Nach einer Erkrankung zu Jahresbeginn zeigte er sich bei Paris-Nizza in guter Form, vor allem mit Blick auf Mailand-Sanremo. Seine Kletterfähigkeiten schienen besser denn je, doch auf der Cipressa konnte er den Attacken von Tadej Pogacar, Mathieu van der Poel und Filippo Ganna nichts entgegensetzen. Der Weltmeister von 2019 spielte im Kampf um den Sieg keine Rolle. "Diese drei Jungs waren einfach stärker", resümierte Sportdirektor Steven de Jongh im Gespräch mit IDLProCycling.com.

Nach Paris-Nizza erwischte Pedersen erneut eine Krankheit – ein Rückschlag, der seine Form beeinträchtigte. Das raue Wetter des Etappenrennens forderte seinen Tribut, auch wenn Pedersen zunächst stark wirkte. "Am Ende hat ihn das ein wenig an Schärfe gekostet", erklärt De Jongh. "Aber jetzt geht es ihm wieder gut. Wir sind zufrieden mit dem Zustand unserer Leader." Auch andere Fahrer im Team hatten gesundheitliche Probleme. Daan Hoole musste etwa auf Brugge-De Panne verzichten. "Wir waren nicht die einzigen mit Krankheiten. Aber mittlerweile sind alle entweder gesund oder fast wieder fit, also sieht es gut aus."

Bei Mailand-Sanremo war LIDL-Trek nach Pogacars Angriff auf der Cipressa nicht mehr im Spitzenfeld vertreten. Pedersen rettete mit Platz sieben ein solides Ergebnis, doch für das Team reichte das nicht. "In einem Rennen wie Sanremo kann man als Team nicht viel ausrichten", meint De Jongh. "Die kommenden Klassiker sind anders – dort kann man als Kollektiv viel mehr bewirken."

Mit dem E3 Saxo Classic und Gent-Wevelgem stehen jetzt wichtige Rennen an. Van der Poel verzichtet auf Gent-Wevelgem, wird aber bei der E3 Saxo Classic starten. Wird LIDL-Trek eine spezielle Strategie gegen ihn entwickeln? "Natürlich wird Mathieu ein harter Gegner", so De Jongh. "Aber wir werden es versuchen. Letztes Jahr haben wir es bei Gent-Wevelgem geschafft – also geben wir nicht auf."

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