"Jeder weiß, dass das Rad nicht ins Ziel fährt" - Arnaud De Lie gibt dem Feld die Schuld am Chaos der Volta ao Algarve

Radsport
Donnerstag, 20 Februar 2025 um 10:30
arnauddelie

Der Morgen nach der Nacht und die Folgen des chaotischen Endes der 1. Etappe der Volta ao Algarve 2025 beherrschen weiterhin die Radsportwelt. Unter den Rennteilnehmern gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, wer die Schuld trägt, aber laut Lotto-Sprinter Arnaud De Lie liegt die Schuld bei den Fahrern selbst.

"Wir hatten das Finale erkundet und alles gut studiert", erklärte der Belgier nach der Etappe, wohl wissend, dass alle auf der linken Seite der Straße fahren mussten. "Dann muss man mit dem Rest des Feldes nach rechts fahren, sonst kann man andere zu Fall bringen."

Aufgrund dieses Wissens um das Linksbleiben, das De Lie und die meisten, wenn nicht sogar das gesamte Peloton vom Finale gehabt hätten, ist der Belgier der festen Überzeugung, dass die Fahrer selbst die Schuld tragen müssen und nicht die Rennorganisation: "Es ist der erste Fahrer des Pelotons, der dem Rad gefolgt ist. Jeder weiß, dass das Rad nicht bis ins Ziel fährt und an einem bestimmten Punkt abbiegt. Da kann die Organisation nicht viel machen", so der belgische Landesmeister abschließend. "Als Fahrer haben wir heutzutage so viele Möglichkeiten, die Strecke zu erkunden. Das sollte nicht passieren."

Wie sich herausstellte, war dieser erste Fahrer im Feld De Lies eigener Teamkollege bei Lotto, Jarrad Drizners. Nach der Etappe gab der Australier den Fehler zu, gab aber dem verwirrenden Mangel an Absperrungen die Schuld, die die falsche Straßenseite blockierten. "Es ist ein dummer Fehler, aber es gab keine klare Signalisierung", erklärte Drizners.  "Ich habe keine Absperrungen auf beiden Seiten gesehen. Es war alles sehr verwirrend. Ich denke, jeder im Feld wird bestätigen, dass es sehr unklar war. Auch im Teambus herrschte danach große Verwirrung."

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