Die „Hölle des Nordens“ macht ihrem Namen wieder alle Ehre. In der Nacht vor dem Rennen hat es in Nordfrankreich geregnet – und das wird Folgen haben. Zwar dürfte das Peloton selbst keinen weiteren Niederschlag abbekommen, doch viele Kopfsteinpflaster-Sektoren sind noch immer nass und schlammig.
Bereits gegen 23 Uhr am Samstag setzte der Regen ein. Über Nacht haben sich zahlreiche Abschnitte der Strecke mit Wasser und Matsch vollgesogen. Besonders problematisch: Der Boden wird im Verlauf des Tages kaum abtrocknen können, da das Rennen längst läuft.
Fotos und Videos aus dem Zielgebiet bestätigen den Zustand. In den sozialen Medien kursieren seit dem frühen Morgen zahlreiche Aufnahmen, die nasse und rutschige Passagen zeigen – auf breiter Strecke. Es handelt sich nicht nur um einzelne Kopfsteinpflaster-Abschnitte, sondern gleich um mehrere kritische Stellen.
Ein besonders extremes Beispiel ist Sektor 7, wie ProCyclingStats dokumentiert. Der Abschnitt ist auf beiden Seiten tief schlammig, nur ein schmaler Streifen in der Mitte scheint halbwegs fahrbar. Diese Bedingungen werden die Fahrer zwingen, häufiger in der Mitte der Straße zu bleiben – entgegen der üblichen Taktik, über die weniger holprigen Seitenbereiche auszuweichen, um Kraft zu sparen.
Paris-Roubaix war schon immer unberechenbar. Doch an diesem Sonntag kommt eine weitere Variable hinzu: das Wetter. Und das wird den Ausgang des Rennens maßgeblich beeinflussen.