Milan Fretin gewinnt die
Ronde van Limburg nach einem turbulenten Finale, in dem
Biniam Girmay seinen ersten Saisonsieg knapp verpasste.
Früh im Rennen setzte Tibor Del Grosso auf dem Kopfsteinpflaster von Manshoven, rund 50 Kilometer vor dem Ziel, ein erstes Ausrufezeichen. Der niederländische U23-Meister präsentierte sich erneut als großes Talent mit Blick auf die Zukunft.
25 Kilometer vor dem Ziel führte ein Trio aus Tupalik, Vervenne und Rosenlund mit 29 Sekunden Vorsprung auf das Hauptfeld. Doch mit Alpecin-Deceuninck an der Spitze des Pelotons schmolz der Abstand zusehends.
Del Grosso attackierte erneut – diesmal 14 Kilometer vor dem Ziel. Seine Tempoverschärfung sorgte für Unruhe, und Biniam Girmay setzte persönlich zur Verfolgung an. Doch die Ausreißversuche blieben ohne Erfolg. Das Rennen steuerte erneut auf einen Massensprint zu.
In der hektischen Schlussphase erlitt Elia Viviani einen technischen Defekt und musste das Motorrad wechseln – ein denkbar ungünstiger Moment.
Im chaotischen Sprint kam es kurz vor der letzten Kurve zu einem Sturz. Girmay wurde eingebremst und konnte nicht mehr entscheidend eingreifen. So feierte Milan Fretin vor heimischem Publikum einen überraschenden Sieg vor Simon Dehairs.