"Mein Herz war gebrochen" – Ehefrau von Jasper Stuyven nach Autoeinbruch bei Paris-Roubaix erschüttert

Radsport
durch Nic Gayer
Mittwoch, 16 April 2025 um 8:00
parisroubaix arenberg
Während Jasper Stuyven beim Klassiker Paris-Roubaix früh stürzte und abgeschlagen auf Rang 95 ins Ziel kam, erlebte seine Ehefrau Elke Bleyaert einen noch bittereren Moment abseits der Rennstrecke. Nach dem Frauenrennen, bei dem sie der Rückkehr von Pauline Ferrand-Prévot zuschaute, fand sie ihr Auto geplündert vor.
Als Bleyaert gemeinsam mit Freunden zurückkehrte, war das Fahrzeug aufgebrochen worden. Zwei hochwertige Fahrräder, ein Laptop, ein Koffer sowie ein Rucksack mit persönlichem Inhalt waren verschwunden. Besonders schockierend: Die Reaktion der Polizei. „Willkommen in Roubaix“, soll man ihr auf der Wache gesagt haben – als wäre das ein alltäglicher Zwischenfall.
In einem emotionalen Post auf Instagram machte sie ihrem Frust Luft: „Einige Arschlöcher brachen in unsere Autos ein und stahlen unsere Fahrräder. Sie nahmen meinen Koffer, meinen Rucksack, meine gesamte Fahrradkleidung – einfach alles.“ Besonders schwer wiegt für sie der Verlust ihres Laptops und ihrer Festplatte: „Diese beiden zusammen sind buchstäblich meine ganze Welt. Ich arbeite von überall aus – die Arbeit der letzten drei Jahre ist weg.“
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen – darunter Decken und Mäntel, um das Gepäck im Auto zu tarnen – schlugen die Täter zu. Bleyaert erklärte, es habe keine sicheren Parkmöglichkeiten gegeben: „Die Parkplätze waren voll, also mussten wir auf der Straße stehen. Es war ein belebter Ort, ständig fuhren Leute vorbei.“
Den frustrierendsten Moment erlebte sie jedoch, als sie die Position ihres Laptops über eine App orten konnte – nur rund einen Kilometer entfernt. Die Polizei jedoch reagierte nicht: „Sie sagten, das gelte nicht als Beweis. Sie würden die Straße im Auge behalten. Aber zwei Tage später hörten wir noch immer nichts.“
Trotz der bekannten Sicherheitsprobleme rund um Paris-Roubaix zeigte sich Bleyaert enttäuscht über die mangelnde Präsenz von Ordnungskräften: „Man weiß, dass Diebstahl hier vorkommen kann. Aber bei einer so großen Veranstaltung sollte mehr Überwachung selbstverständlich sein.“
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