"Ich werde sicher nicht hoffnungslos allein sein" - Yves Lampaert ist bereit, Soudal - Quick-Step bei den Klassikern ohne Julian Alaphilippe zu führen

Radsport
Samstag, 15 Februar 2025 um 10:00
yveslampaert

Wielerflits hat sich kürzlich mit Yves Lampaert getroffen, der sich auf die Saison 2025 vorbereitet. Mit Kasper Asgreen und Julian Alaphilippeleaving Soudal - Quick-Step wird der Belgier mehr Verantwortung bei den Klassikern übernehmen.

Für Lampaert könnte ihr Ausscheiden auch bedeuten, dass es weniger internen Wettbewerb um Führungspositionen gibt. "Das war immer in Ordnung. Ich werde diese Jungs vermissen. Sie waren nicht nur auf dem Rad super gut, sondern auch abseits des Rades."

Der 33-Jährige hat einen starken Stammbaum bei den Kopfsteinpflaster-Klassikern, denn er gewann sowohl 2017 als auch 2018 den Dwars door Vlaanderen. Trotz seiner neuen Führungsrolle wird er bei großen Rennen nicht ganz allein sein.

"Tim Merlier wird auch ein paar Mal dabei sein. Denken Sie zum Beispiel an Gent-Wevelgem oder Paris-Roubaix. Ich werde also sicher nicht schutzlos alleine sein." Mit Blick auf die wichtigen Eintagesrennen ist er zuversichtlich.

Lampaert ist auch darauf bedacht, wie die rivalisierenden Teams die Renndynamik gestalten werden. "Es hängt hauptsächlich davon ab, wie die anderen Teams die Kontrolle über das Rennen übernehmen werden. Es bleibt abzuwarten, ob UAE Emirates-XRG die Kontrolle über ein Rennen wie den E3 Saxo Classic von Anfang an übernehmen wird oder ob sie es sich erst einmal von hinten anschauen."

Er bezog sich dabei insbesondere auf die Rückkehr von Tadej Pogacar in die flämischen Reihen, die die üblichen taktischen Ansätze durcheinander bringen könnte. Die Anwesenheit des Slowenen wird wahrscheinlich einen Einfluss darauf haben, wie aggressiv die Teams in der Anfangsphase vorgehen werden.

Eine weitere wichtige Veränderung für Soudal - Quick-Step auf dem Weg ins Jahr2025 ist der Rücktritt von Patrick Lefevere als CEO. "Ich hatte immer Respekt vor unserem Chef und wir werden ihn definitiv vermissen. Er konnte einen manchmal in die Schranken weisen, aber das geschah immer mit viel Liebe und mit den besten Absichten."

Lampaert hofft auf einen beeindruckenden Start ins Jahr 2025, wenn sich das Team an die Ära nach Lefevere anpasst.

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