Javier Guillen, der Direktor der Vuelta a Espana, hat sich zur laufenden Debatte über die Wildcard-Vergabe der UCI geäußert. Die Diskussion hat sich verschärft, da immer mehr ProTeams ihre Frustration über den Vergabeprozess zum Ausdruck bringen.
Sowohl der Giro d'Italia als auch die Vuelta a Espana haben Berichten zufolge bei der UCI eine zusätzliche Wildcard beantragt. Dies würde es mehr Teams ermöglichen, sich einen Platz in ihren jeweiligen Grand Tours zu sichern und sowohl lokale als auch internationale Teams aufzunehmen.
"Wir werden sehen, wem wir sie geben, aber natürlich hat jeder eine Chance, und es muss gesagt werden, dass die spanischen Teams eine große Chance haben", sagte Guillén. Trotz der Bedenken der spanischen ProTeams bestritt er entschieden, dass die Vuelta sie ausschließen würde.
"Weil wir niemanden als Vuelta ausschließen. Movistar ist das einzige spanische Team, das garantiert an den Start gehen wird, weil sie dieses Recht als Weltteam haben."
Mehrere spanische Teams, darunter Equipo Kern Pharma, CajaRural - Seguros RGA, Euskaltel-Euskadi und Burgos-BH, bewerben sich um eine Wildcard-Einladung. Guillén bestätigte ihre Ambitionen, wies aber auch auf die Konkurrenz durch internationale Teams hin.
"Wir müssen die Anwesenheit spanischer Teams berücksichtigen, aber es gibt auch starke internationale Teams, die gerne zur Vuelta kommen würden", sagte er gegenüber Relevo.
Da die Nachfrage nach Wildcards steigt, bleibt die Entscheidung ungewiss. "Jeder weiß, wie es seit Jahren ist, aber es ist auch wahr, dass es einen großen Druck gibt. Ich weiß noch nicht, wer die Wildcards bekommen wird."