Tadej Pogacar hat bei
Lüttich-Bastogne-Lüttich 2025 einen dominanten Sieg gefeiert. Mit einem beeindruckenden Solo ließ er alle seine hoch gehandelten Konkurrenten hinter sich und sicherte sich seinen dritten Erfolg in Lüttich sowie seinen neunten Monument-Sieg insgesamt.
Zwölf Fahrer setzten sich früh ab, darunter bekannte Namen wie Jack Haig (Bahrain – Victorious), Eduardo Sepúlveda (Lotto), Mathis Le Berre (Arkéa – B&B Hotels) und Stan Van Tricht (Alpecin – Deceuninck). Bereits am ersten Anstieg hatte die Gruppe einen Vorsprung von rund sechs Minuten herausgefahren.
Im Hauptfeld blieb es zunächst ruhig. Doch 132 Kilometer vor dem Ziel sorgte Bob Jungels (INEOS Grenadiers) mit einer Attacke für Bewegung. Gemeinsam mit Teamkollege Tobias Foss setzte er sich ab und zwang das Feld zu einer ersten Reaktion. Zwar konnte sich das INEOS-Duo einige Zeit behaupten, doch UAE-Teamfahrer Domen Novak erhöhte etwa 85 Kilometer vor dem Ziel das Tempo und zog das Feld in Richtung Côte de Stockeu zusammen.
Am Stockeu zerfiel das Peloton unter dem hohen Tempo endgültig, und die letzten Ausreißer wurden gestellt. Obwohl Jack Haig einen weiteren Angriff versuchte, konnte er sich nicht absetzen. 60 Kilometer vor dem Ziel war das Rennen wieder vollständig kontrolliert.
In Vorbereitung auf La Redoute positionierte sich Pogacar aufmerksam im vorderen Teil des Feldes. 35 Kilometer vor dem Ziel setzte der Slowene schließlich seine entscheidende Attacke: Im Sitzen beschleunigte er unwiderstehlich und ließ die Konkurrenz stehen. Tom Pidcock und
Ben Healy versuchten zu kontern, doch Pogacar erreichte den Gipfel der La Redoute als Solist.
Giulio Ciccone und Julian Alaphilippe schlossen sich der Verfolgergruppe an, doch der Rückstand auf Pogacar wuchs stetig an. 27 Kilometer vor dem Ziel betrug er bereits 37 Sekunden, 20 Kilometer vor dem Ziel sogar mehr als eine Minute. Remco Evenepoel, der große Mitfavorit, fiel derweil aus dem Feld zurück.
Während Pogacar seinen Vorsprung auf 1:30 Minuten ausbaute, kämpften Ciccone und Healy um die verbleibenden Podiumsplätze. Pogacars dritter Triumph bei Lüttich-Bastogne-Lüttich war nicht mehr zu nehmen – ein weiteres eindrucksvolles Kapitel in seiner ohnehin außergewöhnlichen Karriere.