Jonas Vingegaard zeigt Verständnis für fehlenden Angriff von Joao Almeida

Jonas Vingegaard wurde gefordert, erlebte aber insgesamt einen ruhigen Tag bei der Vuelta a España. Der Däne folgte konsequent den Rädern und wurde von João Almeida im Kampf um die Gesamtwertung nicht attackiert.

Nach der Etappe zeigte er sich bei Eurosport zufrieden: „Ich bin froh, dass ich die Bonussekunden im Ziel mitgenommen habe. Sie haben am Anstieg ein sehr hohes Tempo vorgelegt, aber wegen des Gegenwinds war es schwierig, einen Unterschied zu machen. Im Sprint wusste ich, dass es besser ist, so spät wie möglich rauszufahren, um Energie zu sparen. Ich kann froh sein, dass ich die Sekunden geholt habe. Wir haben nicht damit gerechnet, aber so war es nun einmal.“

Bis zur Angliru-Etappe wollte Vingegaard in Rot siegen und den Erfolg seiner Familie widmen. Doch nach Almeidas Triumph am härtesten Anstieg der Rundfahrt und den knappen Abständen setzt Visma | Lease a Bike nun konsequent auf Energiesparen. „Wir wollten heute nicht um die Etappe kämpfen, sondern Energie sparen, vor allem Dylan und Wilco, die gestern viel gearbeitet haben. Heute sollten sie sich ausruhen. Sie haben zwar noch ein bisschen geholfen, aber deutlich weniger als gestern. Unser Plan ist gut aufgegangen.“

Am La Farrapona machte BORA-hansgrohe mit Jai Hindley Druck. Doch die Abstände blieben gering. Vingegaard und Almeida folgten Hindley und kämpften im Sprint um Bonussekunden. Der Däne war der Schnellste und baute seinen Vorsprung von 46 auf 48 Sekunden aus.

Mit Blick auf den Ruhetag bleibt Vingegaard wachsam. Vor allem der harte Start der Etappe am Sonntag könnte Außenseitern Chancen bieten. „Ich bin froh, dass der heutige Tag vorbei ist. Morgen wird schwer, dann folgt der Ruhetag, den ich genießen werde. Aber wir müssen sehr aufmerksam sein, denn der Beginn ist extrem hart. Danach hoffe ich, dass wir uns etwas entspannen können.“

Hatten Sie gestern das Gefühl, dass Sie bei der Vuelta a España der Stärkste sind?", wurde er direkt gefragt.

"Ich habe das Gefühl, dass ich sehr gute Beine habe, João war gestern sehr stark, heute konnte ich ihn im Sprint schlagen, aber ich denke, auch er war heute sehr stark. Ich denke, er hat ebenso wie ich gemerkt, dass es bei dem Gegenwind schwierig ist, etwas zu bewirken, und er hat auch nichts versucht", schloss Vingegaard.