Joao Almeida lobt Jonas Vingegaard: „Sehr stark am La Farrapona“

João Almeida konnte Jonas Vingegaard am Alto de l’Angliru noch bezwingen, doch in La Farrapona blieb ihm dieser Erfolg verwehrt. Möglicherweise spielte der starke Wind eine Rolle, denn auf der zweiten Hochgebirgsetappe der Vuelta herrschte ein Waffenstillstand zwischen den beiden Favoriten auf den Gesamtsieg. Am Ende lagen sie nahezu gleichauf.

„Beeindruckend. Ursprünglich war nicht geplant, Marc [Soler] in die Ausreißergruppe zu schicken, aber wir entschieden, dass es eine gute Idee war – vor allem, weil im Ziel Gegenwind herrschte und wir ihn am Ende vielleicht noch brauchen würden. Wir hatten nichts zu verlieren, wir haben versucht zu gewinnen und unser Bestes gegeben.“

UAE schickte Soler und Mikkel Bjerg nach vorne. Der Däne sollte helfen, das Rennen schwer zu machen. Auf dem Alto de San Lorenzo startete die Mannschaft eine Offensive, die das ganze Team forderte – mit Ausnahme von Soler – am Ende jedoch keine Wirkung zeigte. Almeida griff am letzten Anstieg nicht an.

Stattdessen folgten beide den Angriffen von Jai Hindley und sprinteten im Finale um Sekunden. Almeida spielte seine Leistung herunter: „Er ist sehr stark, ich bin froh, an seinem Rad gesessen zu haben.“

Der Portugiese bleibt Zweiter der Gesamtwertung, 48 Sekunden hinter Vingegaard. Die 15. Etappe am Sonntag hat nur zu Beginn Berge und dürfte eine Chance für Ausreißer bieten. Die Entscheidung im Kampf um Rot verschiebt sich damit in die dritte Woche.

Am Dienstag wartet mit der Bergankunft in Castro de Herville die nächste Gelegenheit für Attacken. Danach folgen die Schlüsseltage der Vuelta: der Anstieg zum Alto de El Morredero, das 27 Kilometer lange Zeitfahren in Valladolid und die gefürchtete Bola del Mundo auf der vorletzten Etappe.