War es jemals wirklich fraglich? Tadej Pogacar hat all jene zum Schweigen gebracht, die ihn nach Mailand–Sanremo infrage stellten – mit einem eindrucksvollen Solosieg bei der Flandern-Rundfahrt 2025, seinem achten Monument-Sieg der Karriere.
Das heißt jedoch nicht, dass dem Slowenen alles in den Schoß fiel – ganz im Gegenteil. Trotz wiederholter Attacken von Pogacar im Verlauf des Tages konnten Mathieu van der Poel, sowie in etwas geringerem Maße Mads Pedersen und Wout van Aert, immer wieder dagegenhalten. Doch beim letzten Anstieg des Oude Kwaremont ließ der Träger des Regenbogentrikots seine Konkurrenten mit einem explosiven Antritt auf dem Kopfsteinpflaster stehen. Von da an war klar: Der Sieg geht nur über ihn – und der Kapitän von UAE Team Emirates - XRG fuhr souverän solo bis ins Ziel. Ein bislang absoluter Höhepunkt seiner Saison 2025.
"Das Ziel war es zu gewinnen, aber es war schwer, das wirklich zu realisieren“, sagte ein sichtlich überglücklicher Pogacar im Interview im Ziel. "Wir haben es geschafft und ich bin unglaublich stolz auf das Team und darauf, wie wir heute gefahren sind – auch wenn wir etwas Pech hatten. Am Ende hat alles gepasst. Ich bin einfach so glücklich, dieses Rennen in diesem Trikot zu gewinnen.“
Besonders spannend an dieser Vorstellung von Pogačar ist, dass er seinen Rivalen womöglich schon einen Vorgeschmack auf das gegeben hat, was bei seinem mit Spannung erwarteten Debüt bei Paris–Roubaix nächstes Wochenende bevorsteht. Ist das ein Vorgeschmack auf seine Stärke auf dem französischen Kopfsteinpflaster? Oder gelingt es Van der Poel, Pedersen und Van Aert, zurückzuschlagen?
Eines ist sicher: Unabhängig davon, wer gewinnt – nächsten Sonntag erwartet uns wieder ein packendes Rennen.
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— Team Visma | Lease a Bike (@vismaleaseabike) April 6, 2025
A fourth place for Wout, after a very strong fight!
Confidence. 💪🏼 pic.twitter.com/U4PhfkHS6H