Experte glaubt, dass Van Aert Paris-Roubaix in seinem Kopf verloren hat: "Seine Angst nach all den Stürzen lässt ihn zu oft auf die Bremse treten"

Radsport
durch Nic Gayer
Dienstag, 15 April 2025 um 8:00
van aert
Wout Van Aert bleibt auch 2025 vom Pech verfolgt. Nach einem sturzgeprägten Vorjahr ist der Belgier körperlich wieder auf der Höhe, doch der ersehnte Monument-Sieg lässt weiter auf sich warten. Vierte Plätze in Flandern und Roubaix klingen stark – doch für Van Aert zählen nur Siege.
Radsport-Experte Marc Sergeant analysierte bei Het Nieuwsblad die entscheidenden Szenen von Paris-Roubaix. „Van Aert hat sein Rennen auf einem Abschnitt von fünf Kilometern verloren – in und nach der Trouée d’Arenberg“, so sein klares Urteil.
Laut Sergeant war der Verlust an Tempo vor allem ein taktisches Problem. „Van Aert war gut positioniert, aber als Pogacar attackierte, zögerte er“, erklärt er. „In einem Moment kämpft er mit Pedersen um Pogacars Hinterrad – genau da passiert es. Er hält kurz die Beine still. Und das ist in diesem Rennen tödlich.“
Zweimal verlor Van Aert in dieser Phase Schwung und Zeit – ein Fehler, der sich laut Sergeant nicht nur physisch, sondern auch mental erklären lässt. „Vielleicht ist es die Angst nach all den Stürzen. Vielleicht ist er vorsichtiger geworden. Aber in Roubaix darf man nicht zögern.“
Dass Van Aert nach Arenberg nicht mehr zurückkam, schreibt Sergeant dem taktischen Genie von Mathieu van der Poel zu. „Alle fokussieren sich auf Arenberg – van der Poel greift danach an. Auf dem Asphalt. Das war brillant. Und Van Aert war zu weit hinten, um zu reagieren.“
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