„Das, was ich am meisten verbessern kann" - Tom Pidcock zufrieden mit seinen Fortschritten bei der Vuelta

Radsport
Sonntag, 07 September 2025 um 8:00
tompidcock
In der zweiten Woche der Vuelta a España 2025 bleibt Tom Pidcock auf Kurs, seinen Platz auf dem Podium zu verteidigen. Der Brite überquerte die Ziellinie auf der Etappe nach La Farrapona als Achter, 14 Sekunden hinter den beiden Führenden Jonas Vingegaard und João Almeida. Zwar musste er einige Sekunden auf Jai Hindley einbüßen, der sich mit einer starken Leistung anschleicht, doch Pidcock verteidigt weiterhin einen Vorsprung von 42 Sekunden auf den Australier.
Nach dem Rennen zeigte er sich selbstkritisch, aber auch optimistisch: „Ja, ich habe etwas mehr Zeit verloren, aber ich denke, dass ich bei diesen längeren Anstrengungen immer besser werde. Dieses Jahr habe ich mich massiv verbessert, aber es gibt noch viel mehr Spielraum.“

Ein ruhigerer Schlussanstieg – bis zum Finale

Obwohl das Profil von La Farrapona zu Attacken einlud, verlief der letzte Anstieg zunächst taktisch zurückhaltend. Starker Gegenwind machte das Tempo schwer kontrollierbar, und das UAE Team Emirates – XRG schien zufrieden damit, die Etappe aus der Ausreißergruppe heraus zu vergeben. So konnte Marc Soler den Tagessieg feiern.
Erst in den letzten Kilometern kam Bewegung in die Favoritengruppe, als Giulio Pellizzari gemeinsam mit Hindley das Tempo verschärfte. Pidcock hielt durch, verlor aber im Schlusssprint einige Sekunden. „Zum Glück ging es am Start rauf und runter, das war nicht so schlimm, aber der Wind hat es schwer gemacht, weil man immer an der Kante kämpfen musste. Am Ende war es wirklich nur der letzte Kilometer, der den Unterschied gemacht hat“, erklärte der Brite.
Podiumskampf bleibt offen
Die letzten 24 Kilometer der Etappe führten fast ausschließlich bergauf, doch wirklich selektiv wurde es erst auf den letzten sieben Kilometern. Dabei konnten Fahrer wie Giulio Ciccone und Egan Bernal, die bereits am vorigen Anstieg abreißen lassen mussten, nicht mehr eingreifen. Damit hat sich der Kreis der Podiumsanwärter weiter verdichtet – ein Dreikampf zwischen Vingegaard, Almeida und Pidcock scheint wahrscheinlicher zu werden, auch wenn Hindley und Pellizzari weiter Druck machen.

Blick nach vorne

Pidcock richtet den Fokus nun auf die kommende Etappe von A Veiga nach Monforte de Lemos, die mit 3.000 Höhenmetern zwar anspruchsvoll, aber für die Klassementfahrer vermutlich weniger entscheidend sein dürfte. „Vielleicht ein Ruhetag für uns GC-Fahrer, aber es wird nicht einfach werden“, warnte er.
Damit bleibt die Ausgangslage vor der letzten Woche spannend: Pidcock hat das Podium fest im Blick, muss sich aber gegen Hindley und Pellizzari behaupten – und darf dabei Almeida und Vingegaard nicht aus den Augen verlieren.
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