„Ich habe dort oben viele Gesichter gesehen, die ich wiedererkannt habe" - Geraint Thomas genoss seine letzte Bergankunft

Radsport
Sonntag, 07 September 2025 um 9:00
Crowds greet Geraint Thomas in Pontypool Park Credit SWpixcom
Für Geraint Thomas ging am Samstag ein weiteres Kapitel zu Ende: Auf der vorletzten Etappe der Tour of Britain 2025 fuhr der Waliser seine letzte große Bergankunft als Profi. In gemächlichem Tempo, begleitet von Ben Swift und Sam Watson, erreichte er als 61. die Ziellinie, über sieben Minuten hinter der Spitze – doch das Ergebnis war an diesem Tag nebensächlich. „Es war wirklich schön. Es war sogar ziemlich emotional“, erzählte Thomas nach der Etappe. „Die Zuschauer waren unglaublich, und am Ende habe ich es wirklich genossen, das letzte Mal dort oben zu sein. Es war ein besonderer Tag.“
Besonders der Schlussanstieg hinterließ Spuren: „Wie sehr es wehtat, das ging mir durch den Kopf. Ich habe einfach versucht, so lange wie möglich dort zu bleiben. Dann hatte ich Ben bei mir, Sam kam auch zurück, und es war einfach schön, gemeinsam hochzufahren und die Atmosphäre aufzusaugen. Ich habe viele bekannte Gesichter gesehen, das war wirklich bewegend.“

Der Jubel der Fans

Für den Tour-de-France-Sieger von 2018 wurde der Anstieg zu einem emotionalen Höhepunkt. „Als ich den Anstieg hinaufkam, war es der Wahnsinn. Es fühlte sich so an, als ob jede Person dort für mich jubelte. Ich habe viele Freunde und Familienangehörige gesehen, und es war eine sehr schöne Art, meinen vorletzten Tag zu beenden.“ Nun blickt er auf seinen letzten Renntag am Sonntag: „Noch ein Tag… Das wird ein schöner Tag.“

Grégoire hält Evenepoel in Schach

Während Thomas seine Abschiedsfahrt genoss, lieferten sich die Favoriten im Kampf um die Gesamtwertung ein packendes Duell. Romain Grégoire kam am The Tumble zeitgleich mit Etappensieger Remco Evenepoel ins Ziel, belegte Platz fünf und verteidigte damit sein Grünes Trikot.
„Das Team hat den ganzen Tag über einen fantastischen Job gemacht“, lobte der Franzose. „Am letzten Anstieg kämpfte ich bis ins Ziel, es war nicht einfach, der Gruppe zu folgen, aber ich habe es geschafft und bin immer noch im Leadertrikot, also bin ich wirklich glücklich.“ Mit nur zwei Sekunden Vorsprung auf Evenepoel ist jedoch noch alles offen. „Es ist besser, vorne zu sein als hinten. Morgen wird es ein großer Kampf.“

Finale in Cardiff

Der letzte Tag der Rundfahrt führt nach Cardiff und dürfte kein Terrain für die Kletterer sein. Stattdessen wird ein schneller, taktischer Kampf im Flachen erwartet – dazu Regen, der das Finale zusätzlich erschweren könnte. Grégoire will sich vom Druck nicht verrückt machen lassen: „Ich werde die Nacht mit dem Trikot genießen und dann sehen, was die nächste Etappe bringt.“
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