ANALYSE: Was haben Tadej Pogacar, Lotte Kopecky, Peter Sagan und Lizzie Deignan nach der Flandern-Rundfahrt 2025 gemeinsam?

Radsport
Montag, 07 April 2025 um 16:20
pogacar

Manche Tage im Radsport wirken wie vorherbestimmt. Alles scheint sich zu fügen – die Form, das Timing, die Geschichte. Der Sonntag bei der Flandern-Rundfahrt 2025 war genau so ein Tag. Zwei amtierende Weltmeister triumphierten auf dem Kopfsteinpflaster: Tadej Pogacar und Lotte Kopecky.

Zwei Regenbogentrikots, zwei große Siege

Selten gewinnen Männer- und Frauen-Weltmeister am selben Tag dasselbe Monument. Noch seltener passiert das beim gleichen Rennen. Doch genau das geschah in Oudenaarde – und es war nicht das erste Mal.

Ein Blick zurück ins Jahr 2016 zeigt Parallelen: Peter Sagan holte als frischgebackener Weltmeister den Sieg bei den Männern, Lizzie Deignan (damals Armitstead) gewann zuvor das Rennen der Frauen – beide im Regenbogentrikot.

Neun Jahre später wiederholte sich dieses Kunststück. Tadej Pogacar, Weltmeister im Trikot des UAE Team Emirates-XRG, zeigte eine seiner eindrucksvollsten Leistungen überhaupt. Er distanzierte Mathieu van der Poel und Wout van Aert und holte sich seinen zweiten Ronde-Sieg.

Kopecky schreibt Geschichte auf heimischem Boden

Auch Belgien hatte Grund zum Jubeln: Lotte Kopecky krönte sich vor heimischem Publikum zur dreifachen Flandern-Siegerin – erstmals im Weltmeistertrikot. Die Favoritin erfüllte die hohen Erwartungen eindrucksvoll und verteidigte die Regenbogenstreifen mit Stil und Stärke.

Mehr als Talent: Druck, Erwartung, Geschichte

Für beide Champions war es mehr als ein sportlicher Erfolg. Es war ein Statement. Wer das Regenbogentrikot trägt, trägt Verantwortung – und große Erwartungen. Pogacar und Kopecky zeigten, was es heißt, diesem Druck standzuhalten. Und sie bewiesen, dass große Champions an den größten Tagen über sich hinauswachsen können.

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