António Morgado rückte bei der
Flandern-Rundfahrt 2025 erneut in den Fokus – diesmal jedoch nicht durch ein Top-Ergebnis, sondern durch seine Rolle als unverzichtbarer Helfer. Nachdem er im Vorjahr mit Platz 5 das beste Resultat eines portugiesischen Fahrers bei der Ronde erzielt hatte, belegte er dieses Mal den 90. Rang. Doch die Platzierung spiegelt keineswegs seine Bedeutung für das UAE Team Emirates – XRG wider.
Früh gefordert nach Doppelsturz
Der 21-Jährige musste früher als geplant ins Geschehen eingreifen. Nach Stürzen von Tim Wellens und Jhonathan Narváez fiel ein Großteil der Teamunterstützung weg. Gleichzeitig erhöhten Teams wie Visma, Alpecin und Lidl-Trek an der Spitze den Druck.
Morgado übernahm zusammen mit Florian Vermeersch, Mikkel Bjerg und Nils Politt eine zentrale Rolle. Gemeinsam kontrollierten sie das Tempo und hielten die Gruppe um Küng, Benoot und Ganna in Schach – bis Pogacar 58 Kilometer vor dem Ziel zur ersten Attacke ansetzte.
„Der Plan ist aufgegangen“
Gegenüber dem
portugiesischen Radsportmagazin zeigte sich Morgado zufrieden:
„Es war ein guter Tag, ein positiver Tag. Der Plan ist aufgegangen und wir sind zufrieden.“ Mit gewohnter Ernsthaftigkeit erklärte er weiter: „Ziel war es, die Favoriten nicht wegfahren zu lassen. Am Oude Kwaremont haben wir dann Tadejs Angriff lanciert.“ Ein Plan, der aufging – denn Pogacar war an diesem Tag der mit Abstand stärkste Fahrer.
Nächster Halt: Paris-Roubaix
Auch bei
Paris-Roubaix wird Morgado erneut an der Seite des Weltmeisters im Einsatz sein. „Ich werde Paris-Roubaix fahren und eine ähnliche Aufgabe wie in Flandern übernehmen“, kündigte er an.
Auf die Frage, ob Pogacar auch das „Höllenrennen des Nordens“ gewinnen könne, antwortete Morgado trocken:
„Tadej kann alles gewinnen – also hoffe ich das.“