"Wir haben versucht zu attackieren, aber vielleicht habe ich ein bisschen zu viel Energie verbraucht" - Florian Lipowitz setzt seine starke Fahrt in Itzulia im Baskenland fort

Die Baskenland-Rundfahrt Itzulia war bisher eine großartige Erfahrung für Florian Lipowitz. Nachdem er am ersten Tag seine Fähigkeiten im Zeitfahren unter Beweis gestellt hat, liegt der Leader von Red Bull - BORA - hansgrohe auch nach der entscheidenden dritten Etappe, auf der die bisherige Gesamtwertung in den Sand gesetzt wurde, an der Spitze des Gesamtklassements.

"Es war ein superharter Tag", beginnt Lipowitz im Interview mit Cycling Pro Net nach dem Rennen. Die Selektion war unbarmherzig und einige Führende wurden an der Spitze des Rennens schnell isoliert. "Ich glaube, nach der Hälfte des Rennens hatte jedes Team nur noch ein paar Jungs im Feld."

Für Lipowitz war dies eine Gelegenheit, seine eigene Karte auszuspielen, was jedoch schnell nach hinten losging: "Wir haben versucht zu attackieren, und vielleicht habe ich ein bisschen zu viel Energie verbraucht. Aber ich dachte, ich könnte vielleicht wegfahren und ein paar Jungs würden sich anschließen", erklärte er.

Als die Offensive des jungen Deutschen gekontert wurde, wechselte er zu einer defensiveren Strategie mit Teamkollege Aleksander Vlasov als Schutzschild. "Am Ende war ich sehr froh, dass Alex noch da war, und er hat einen tollen Job gemacht, wie das ganze Team heute. Ich bin froh, dass ich heute in der Gruppe war, die um den Sieg kämpfte, aber am Ende denke ich, dass der kurze Kicker nicht so gut zu mir passte."

Nach drei Etappen gibt die Position von Lipowitz in der Gesamtwertung Anlass zu leichtem Optimismus. Dank einer Bonifikationssekunde bei einem Zwischensprint rückte der 24-Jährige auf Platz 2 der Gesamtwertung vor.