Hightech für die Hölle des Nordens – van der Poel vertraut auf optimiertes Canyon Aeroad

Radsport
durch Nic Gayer
Donnerstag, 10 April 2025 um 12:40
van der poel
Mathieu van der Poel wird seinen Titel bei Paris-Roubaix auf dem weiterentwickelten Canyon Aeroad CFR Tensor verteidigen. Das Rad wurde speziell für extrem fordernde Klassiker wie Roubaix konzipiert – mit Fokus auf Stabilität, Komfort und Widerstandsfähigkeit. Der zweifache Sieger trifft am Sonntag auf starke Konkurrenz: Wout Van Aert, Tadej Pogacar und Mads Pedersen wollen ihn vom Thron stoßen.
„Die Entwicklung dieses Rads ist eng mit Paris-Roubaix verknüpft“, erklärt Canyon-Ingenieur Lukas Birr. „Wir haben mehr Reifenfreiheit geschaffen, die Gabel verstärkt und den Steuersatz abgedichtet. So bleibt das Rad auch bei Dreck und Nässe sauber und funktional.“
Canyon, als persönlicher Sponsor von van der Poel und dem Alpecin-Deceuninck-Team, hat keine Mühen gescheut. Ziel war es, ein Rad zu bauen, das nicht nur den brutalen Kopfsteinpflaster-Passagen standhält, sondern auch bei schwierigen Wetterbedingungen verlässlich performt.
Roubaix stellt andere Anforderungen als Flandern. Gewicht und Kletterfähigkeiten rücken in den Hintergrund – Technik, Radbeherrschung und Ausdauer sind entscheidend. In genau diesen Disziplinen zählt van der Poel zu den Besten der Welt. Nicht umsonst gilt er als Topfavorit auf den Sieg.
„Roubaix ist der ultimative Härtetest für ein Rad“, betont Birr. „Auf glattem Asphalt hat ein Rahmen kaum zu leiden – aber Kopfsteinpflaster erzeugt extremen Stress. Jeder Schlag durchläuft den Rahmen, einzelne Komponenten können sich lösen. Darauf mussten wir reagieren.“
Das Ergebnis ist ein Rad, das nicht nur van der Poel erneut aufs Podium bringen könnte – auch Jasper Philipsen, sein Teamkollege, wird auf dem Aeroad unterwegs sein. „Es soll aerodynamisch, leicht und gleichzeitig robust genug sein, um Roubaix zu überstehen“, fasst Birr zusammen.
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