Für das Team Visma - Lease a Bike läuft es in den Kopfsteinpflaster-Klassikern dieser Saison noch nicht nach Plan. Vor dem Start von Gent-Wevelgem sprach Tiesj Benoot offen über die Fehler des Teams und die Schwierigkeiten, die bei der E3 Saxo Classic auftraten – insbesondere im Zusammenspiel mit Wout Van Aert.
„Ich persönlich hatte sicherlich gute Beine. Aber wir waren vor dem Taaienberg einfach etwas zu weit hinten positioniert, und das hatte große Konsequenzen für den Rest des Rennens“, erklärte Benoot gegenüber Wielerflits. „Wir waren gut gruppiert, aber eben nicht weit genug vorne.“ Diese kleinen Fehler seien entscheidend und müssten dringend korrigiert werden.
Gleichzeitig erkannte der Belgier die Dominanz von Mathieu van der Poel an: „Wir sollten nicht leugnen, dass Mathieu im Moment überragend ist. Wenn wir unsere Positionierung verbessern, kann das Rennen aber ganz anders laufen.“ Trotz der jüngsten Rückschläge bleibt das Team fokussiert – insbesondere mit Blick auf die Ronde van Vlaanderen und Paris-Roubaix.
Für Benoot zählt nun, Rennkilometer in den Beinen zu haben: „Ich merke, dass mir diese zusätzlichen Kilometer guttun. Wir sind schon lange kein Rennen mehr gefahren, und es ist wichtig, das mitzunehmen – schließlich geht es um ein 250-Kilometer-Rennen.“ Gemeinsam mit Matteo Jorgenson will er sich in den Hügeln zeigen, während das Team gleichzeitig auch Sprinter Olav Kooij als Option im Auge behält.
„In De Moeren wird es verrückt, es wird völlig verrückt. Wir müssen dort mit so vielen Fahrern wie möglich präsent sein“, betonte Benoot. „Nach dem letzten Mal Kemmelberg müssen wir dann neu bewerten, ob wir auf einen Sprint mit Olav setzen oder offensiv fahren.“ Visma mag in den bisherigen Klassikern hinterhergefahren sein – doch mit der richtigen Positionierung könnte sich das Blatt bald wenden.