"Mit 14 Jahren kam ich mit Brandon nach Belgien und wir waren Zimmergenossen" - Jorgenson und McNulty führen den amerikanischen Angriff bei Paris-Nice 2024 an

Obwohl er gestern den Etappensieg knapp verpasste, beeindruckt Matteo Jorgenson in der Anfangsphase seiner Team Visma - Lease a Bike-Karriere weiterhin. Der Amerikaner liegt derzeit auf Platz zwei der Gesamtwertung von Paris-Nice 2024, mit 23 Sekunden Rückstand bei noch zwei ausstehenden Etappen.

"Ich denke, es ist ein ziemlich offenes Rennen", schätzt er in einem Interview vor der 7. Etappe. "Keiner konnte die Dinge kontrollieren. Jeder Bergtag und selbst gestern, der kein Bergtag war, war es ziemlich unkontrollierbar. Es kann heute viele potenzielle Sieger geben."

Jorgenson, der am Freitag zusammen mit dem späteren Etappensieger Mattias Skjelmose und dem neuen Maillot Jaune-Fahrer Brandon McNulty aus der Gruppe der Favoriten auf den Gesamtsieg angriff, hat sich selbst in eine gute Ausgangsposition gebracht, indem er unter anderem Remco Evenepoel und Primoz Roglic Zeit abnahm. "Es gibt ein paar Jungs, die ich im Auge behalten muss. Sicherlich Remco, er ist nah dran. Skjelmose ist jetzt nicht mehr weit weg und Primoz ist zwar ziemlich weit weg, aber er ist Primoz Roglic, also muss ich auf ihn aufpassen", schätzt Jorgenson ein.

Während das amerikanische Duo Jorgenson und McNulty bei Paris-Nice an der Spitze steht, wurde über Nacht ein brillantes Foto der beiden aus früheren Zeiten in Jorgensons offizieller Instagram-Story gepostet. "Wir kennen uns schon sehr lange. Wir hatten als Junioren denselben Trainer und haben viele Fahrten zusammen unternommen", erinnert er sich gerne. "Mit 14 Jahren kam ich mit Brandon nach Belgien und wir waren Zimmergenossen. Ich habe meine ersten Erfahrungen in Europa mit ihm gemacht und wir haben beide gesehen, dass Profiradsport zusammen möglich ist."