Tim Merlier hatte sich vorgenommen, sein bislang bestes Ergebnis bei
Paris-Roubaix zu übertreffen. Doch am vergangenen Sonntag stieß der Europameister an seine Grenzen. Er versuchte, so lange wie möglich in der Spitzengruppe zu bleiben. Am Ende musste er zusehen, wie die Favoriten davonzogen. Merlier erreichte das Velodrom in Roubaix nur als 36.
„Ich suche keine Ausreden, denn ich hatte keinen einzigen Zwischenfall“, sagte Merlier hinterher dem Nieuwsblad. „Aber ich konnte auf dem Pflaster einfach nicht mithalten. Die anderen waren schlicht zu schnell unterwegs.“
Warum er auf den Sektoren so viel verlor, kann er sich nicht erklären. „Das sind eigentlich meine Bedingungen. Aber wenn das Tempo zu hoch ist, komme auch ich an meine Grenzen. Das war mir schon vor dem Wald von Arenberg klar. Es war kein schlechter Tag – ganz im Gegenteil. Wenn ich auf meine Werte schaue, war es ein starkes Rennen. Aber das reicht nicht, wenn es um die vorderen Plätze geht.“
Schon vor dem Start hatte Merlier angedeutet, dass er keine großen Erwartungen habe. „Es ist ein schweres Rennen. Wenn wie in den letzten Jahren von Anfang an Vollgas gefahren wird, setzen sich die großen Motoren durch. Dann ist es schwer, mit Selbstbewusstsein zu sagen: 'Ich fahre hier um den Sieg mit'. Man soll nie nie sagen, aber ich muss die Realität anerkennen.“
Für sein Team
Soudal - Quick-Step war es ein weiterer Tiefschlag auf dem Kopfsteinpflaster. Yves Lampaert erreichte als Bester nur Platz 28. Insgesamt beendeten lediglich drei Fahrer der belgischen Mannschaft das Rennen.
Position | Fahrer | Team | Zeit |
28 | Lampaert Yves | Soudal - Quick-Step | + 05:41 |
36 | Merlier Tim | Soudal - Quick-Step | + 06:22 |
115 | Raccagni Noviero Andrea | Soudal - Quick-Step | + 17:49 |
DNF | Bastiaens Ayco | Soudal - Quick-Step | |
DNF | Lamperti Luke | Soudal - Quick-Step | |
DNF | Van Lerberghe Bert | Soudal - Quick-Step | |
DNF | Warlop Jordi | Soudal - Quick-Step | |