Isaac del Toro wird Favoritenrolle gerecht – Solo-Attacke bringt Sieg bei der Clàssica Terres de l’Ebre

Am letzten Ruhetag der Tour de France bekamen die Radsportfans zusätzliche Action geboten. In Spanien stand die Clàssica Terres de l'Ebre 2025 auf dem Programm – mit Isaac del Toro als klaren Favoriten.

Der Mexikaner vom UAE Team Emirates – XRG präsentierte sich nach seinem Gesamtsieg bei der Österreich-Rundfahrt in Topform. Doch auch das Movistar-Team mit Jon Barrenetxea und Diego Pescador brachte starke Herausforderer an den Start.

Am Ende setzte sich Del Toro souverän durch. 34 Kilometer vor dem Ziel attackierte er am Alto de Paüls und holte sich mit einer eindrucksvollen Solo-Leistung seinen siebten Saisonsieg.

Bereits zu Beginn des Rennens versuchten Ausreißer ihr Glück. 172 Kilometer vor dem Ziel formierte sich eine zehnköpfige Spitzengruppe, die sich jedoch bald auf vier Fahrer reduzierte: Joan Albert Riera, Sean Christian, Steven Willemsen und Nichol Blanca Pareja.

Der Vorsprung der Gruppe wuchs schnell auf fast vier Minuten an. Doch bei noch 139 verbleibenden Kilometern übernahmen UAE Team Emirates – XRG und das Team Polti – VisitMalta im Hauptfeld die Nachführarbeit. Bereits zehn Kilometer später schmolz der Rückstand auf 1:30 Minuten.

Die vier Ausreißer hielten dennoch tapfer dagegen und machten es den Verfolgern nicht leicht.

Ein Sturz sorgte kurzzeitig für Unruhe im Hauptfeld: Xabier Berasategi und Pau Llaneras kamen zu Fall, wobei Berasategi das Rennen aufgeben musste.

Am Coll de la Font – dem ersten kategorisierten Anstieg des Tages – lagen die Ausreißer noch 2:26 Minuten vorne. Doch beim darauffolgenden Puerto Prat del Comte kippte das Rennen.

Die Gruppe wurde gestellt, und UAE nutzte die Abfahrt, um das Tempo zu verschärfen. An der Spitze formierte sich eine Sechsergruppe mit Isaac del Toro, Igor Arrieta sowie drei Movistar-Fahrern und Mikkel Honoré von EF Education-EasyPost.

Diese Gruppe wurde kurz vor dem Alto de Paüls vom Hauptfeld gestellt. Doch auf den ersten Metern des Anstiegs setzte Del Toro 34 Kilometer vor dem Ziel zu seiner entscheidenden Attacke an.

Zunächst konnte Natnael Tesfatsion folgen, doch auch ihn schüttelte Del Toro wenig später ab.

Der Mexikaner vergrößerte seinen Vorsprung auf die elf Verfolger kontinuierlich – auch dank seiner Stärke in der Abfahrt. 25 Kilometer vor dem Ziel betrug sein Polster bereits über eine Minute.

Auf dem Schlussanstieg in Tortosa (3 km mit 4,6 %) vollendete Del Toro seinen beeindruckenden Solo-Ritt und sicherte sich mit der längsten Alleinfahrt seiner Saison seinen siebten Sieg 2025: