„Ich freue mich auf Ventoux und Loze“ – Tadej Pogacar bleibt vor der dritten Tour-Woche selbstbewusst

Radsport
Montag, 21 Juli 2025 um 17:30
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Ruhetag bei der Tour de France – doch für Tadej Pogacar hört das Rennen nie auf. Der Gesamtführende sprach am Montag mit den Medien über seine Form, seine Rivalen und die entscheidenden Etappen der letzten Woche.
Seine Erkältung scheint Pogacar überwunden zu haben. „Ich werde jetzt immer weniger krank, danke für die Sorge. Das halbe Peloton hat Halsschmerzen und hustet – ich habe es fast überstanden“, erklärte er gelassen.
Doch das Gespräch drehte sich schnell um seine Aussagen zu Visma | Lease a Bike. Pogacar hatte die Taktik des Teams am Vortag hinterfragt, nachdem Jonas Vingegaard gestürzt war und Visma dennoch Attacken in die Ausreißergruppe schickte. „Ich war nicht verärgert. Das ist die Tour, da muss man auf den ersten Etappen voll konzentriert sein – aber Spaß machen diese Etappen keinem von uns“, so Pogacar. Einen Seitenhieb auf die Rivalen vermied er bewusst und betonte stattdessen den Teamgeist bei UAE: „Für diese Gruppe fahre ich jedes Jahr die Tour – wegen der Jungs und der Atmosphäre.“

Selbstbewusst, aber wachsam – Pogacar vor der dritten Woche

Mit über vier Minuten Vorsprung auf Vingegaard könnte Pogacar entspannt in die entscheidende Woche gehen. Doch drei Hochgebirgsetappen warten – jede mit legendären Anstiegen, die das Rennen noch verändern könnten. „Ich bin sehr zuversichtlich, aber auch sicher, dass Jonas das ebenfalls ist. Seine Form ist gut – das hat man beim Zeitfahren und in Superbagnères gesehen. Ich muss konzentriert bleiben, essen, schlafen und motiviert in die letzte Woche gehen“, so Pogacar.
Einige der noch anstehenden Anstiege wie Hautacam, Ventoux und Col de la Loze kennt Pogacar aus bitteren Erfahrungen. „Jonas hat mich auf all diesen Bergen schon abgehängt. Aber es kommt nicht auf den Namen des Anstiegs an – es geht um die Rennsituation“, erklärte er.
Nach seinem überzeugenden Auftritt am Hautacam glaubt Pogacar, auch am Ventoux und an der Loze bestehen zu können – zwei der schwersten Bergankünfte der Tour. „Ich liebe diese Anstiege. Der Ventoux ist eine Ikone, der Col de la Loze einer der härtesten Berge, die ich je gefahren bin. Ich will dort nicht Rache, ich will einfach bessere Beine haben.“

Vuelta? Pogacar lässt alles offen

Auf eine mögliche Teilnahme an der Vuelta a España wollte sich Pogacar nicht festlegen. „Im Moment denke ich nur an die Tour. Es sind noch sechs Etappen – danach sehen wir weiter. Einige planen schon ihren Urlaub, ich weiß es noch nicht“, sagte er und ließ alle Optionen offen.
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