„Es wäre toll, wenn Almeida gewinnen könnte“ – Juan Ayuso stellt sich in den Dienst des Teams

Juan Ayuso hat bei dieser Vuelta a Espana bereits eine Etappe gewonnen. Nach der bestätigten Nachricht über seinen Rücktritt aus dem UAE Team Emirates - XRG erklärte der 22-Jährige, er könne sich nun wieder voll auf das Rennen konzentrieren. Am Dienstag arbeitete er für seinen Teamkollegen Joao Almeida und sprach anschließend in höchsten Tönen über den Portugiesen, den er gerne zum Gesamtsieg führen würde.

Vor der Etappe richtete Ayuso noch deutliche Kritik an das Management seines Teams, das zuletzt widersprüchliche Aussagen über seine Situation gemacht hatte. Parallel dazu kursierten in den sozialen Medien Spekulationen über einen möglichen Ausstieg aus dem Rennen.

„Nein, niemals. Das ist eine Diskussion, die nur durch die Medien geht“, stellte Ayuso nach der 10. Etappe im Gespräch mit Eurosport klar. „Neulich habe ich mich nicht gut gefühlt, und wenn man sich nicht gut fühlt, kann man dem Team nicht wirklich helfen.“

Damit machte der Spanier deutlich, dass er die Vuelta keinesfalls freiwillig verlassen wird. Mit einem Etappensieg im Gepäck und Jay Vine an der Spitze der Bergwertung steht er nicht unter Druck, weitere persönliche Erfolge zu jagen. Dennoch könnte er durch Ausreißversuche auch in den kommenden Tagen eine Schlüsselrolle für das Team spielen.

Am Anstieg nach Larra-Belagua übernahm Ayuso für einige Minuten die Führungsarbeit im Feld, um einen Angriff von Almeida vorzubereiten. „Ich war zweifellos viel besser unterwegs als auf der Etappe vor dem Ruhetag“, erklärte er anschließend.

„Joao fühlte sich gut, er bat mich zu pushen, und das tat ich. Ich bin gefahren, bis wir Mikkel Bjerg eingeholt haben. Wir sind als Team stark aufgetreten, und ich denke, dass es ziemlich gut für uns gelaufen ist.“

Ayuso betonte zudem, dass er sich einen Gesamtsieg seines Teamkollegen wünsche. „Es wäre toll, wenn Almeida gewinnen könnte. Bei Tadejs Tour musste ich mich zurückziehen und konnte in Paris nicht feiern – also wäre es schön, das in Madrid zu tun.“