„Es war hart, brutal, mit fast ständiger Erschöpfung“: Honda-MotoGP-Pilot Aleix Espargaró zieht Bilanz über das Jahr, in dem er Radprofi wurde

Radsport
Dienstag, 30 Dezember 2025 um 13:15
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Aleix Espargaró schloss 2025 eines der besonders prägenden Kapitel seiner sportlichen Laufbahn ab. Der MotoGP-Pilot erfüllte sich den seit Jahren verfolgten Traum: als Profi-Radfahrer zu debütieren und mehrere Rennen im Trikot von LIDL-Trek zu bestreiten. Eine Erfahrung, die 2026 keine Fortsetzung findet – dann beendet er seine Radsportkarriere und konzentriert sich vollständig auf seine Rolle als Testfahrer beim Team HRC Honda.

So verlief Espargarós Radsporterfahrung

Aleix bestritt in dieser Saison sieben Rennen, verteilt auf Straße und Gravel. Auf der Straße startete er beim Circuito de Getxo – Memorial Hermanos Otxoa, den er als 57. beendete, sowie bei der Tour of Austria, in der er drei Etappen fuhr: Rang 70 auf der zweiten, Rang 85 auf der ersten und ein Ausstieg auf der dritten Etappe. Zudem nahm er an zwei Gravel-Rennen teil, mit Platz 54 bei der Coal Gravel Race und Rang 7 bei der UCI Gravel World Series ME – 114 Gravel Race.
DatumErgebnisRennenDistanz (km)
03.08 57 Circuito de Getxo - Memorial Hermanos Otxoa (1.1) 172,2
09.07 › 13.07 Tour of Austria (2.1)
11.07 DNF Etappe 3 - Salzburg/Hellbrunn › Salzburg/Gaisberg 142,9
10.07 70 Etappe 2 - Bischofshofen › St. Johann Alpendorf 142,1
09.07 85 Etappe 1 - Steyr › Steyr 167,8
10.05 54 Coal Gravel Race (GRV) 108,6
29.03 7 UCI Gravel World Series ME – 114 Gravel Race (GRV) 123
Espargaró zog selbst Bilanz in einer Nachricht auf seinem Instagram-Account, in der er zusammenfasste, was dieses Abenteuer auf dem Rad für ihn bedeutet hat:
„In diesem Jahr habe ich mir einen der größten Träume meines Lebens erfüllt: Als Profi-Radfahrer zu debütieren. Es lief nicht genau so, wie ich es geplant hatte – meine Verpflichtungen bei Honda und Verletzungen haben es schwieriger gemacht als erwartet. Aber das Leben ist nicht einfach.
Es war hart, fordernd, brutal. Unzählige Trainingsstunden, nahezu permanente Müdigkeit, Opfer, Verletzungen und mit 35 Jahren sehr viel zu lernen in einer neuen Welt. Ich habe mich jeden Tag gefordert, um mitzuhalten, und eines kann ich euch versichern: ICH BIN SEHR STOLZ AUF MICH!“
„Wenn ein Traum keine Angst macht… ist es kein Traum! Unendlichen Dank an @lidltrek & @arpax und vor allem an meinen Bruder, dem ich immer etwas schuldig sein werde @verona92 ❤️ 2026 will ich mehr! Let’s go for it, amig@s!“
Die Botschaft fand im Peloton große Resonanz. Besonders heraus stach der Kommentar von Carlos Verona, Teamkollege bei Lidl-Trek, Espargarós Bruder und regelmäßiger Trainingspartner in Andorra. Der Madrilene würdigte öffentlich seinen menschlichen und sportlichen Weg in diesem Prozess:
„Ein Beispiel für Leidenschaft, Konstanz, Loyalität, Edelmut, Großzügigkeit, Einsatz – und ich bin glücklich, dich nun auch Freund und Teamkollege nennen zu dürfen!! ☺️ 2025 war schön, und ich kann es kaum erwarten, 2026 gemeinsam alles herauszuholen, was geht – und noch mehr!! 🙌🏼“
Auch Enric Mas, Fahrer des Movistar Team und ein weiterer Stammgast bei den Trainings im Fürstentum, schloss sich den Reaktionen mit einer schlichten Nachricht an, bestehend aus vier Applaus-Emojis: „🙌🙌🙌🙌.“
Aleix Espargaró, als Aprilia-Pilot auf einem Bild von IMAGO
Aleix Espargaró kehrt 2026 zu 100 Prozent in die MotoGP zurück
Zudem reagierten weitere Persönlichkeiten aus dem Profiradsport wie Markel Irizar, Sportlicher Leiter von Lidl-Trek, oder Ex-Profi Luis Ángel Maté in den sozialen Netzwerken auf Espargarós Botschaft und unterstrichen, welchen Eindruck sein Gastspiel im Profipeloton hinterlassen hat.
Damit endet die Wettkampfphase von Aleix Espargaró als Profi-Radfahrer – eine kurze, aber intensive Erfahrung, die er selbst als einen der großen Träume seines Lebens beschreibt, bevor er 2026 wieder einen neuen, motorradfokussierten Abschnitt angeht.
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