Visma - Lease a Bike geht mit klaren Ambitionen in den
Giro d'Italia 2025. Das Team hat mit
Wout Van Aert,
Olav Kooij und
Simon Yates hochkarätige Fahrer im Rennen, die in verschiedenen Disziplinen glänzen können – sei es im Sprint oder bei der Gesamtwertung.
Dylan van Baarle, der das Team in den kommenden drei Wochen unterstützen wird, hat sich im In Koers-Podcast zu den Zielen des Teams und seinen eigenen Erwartungen geäußert.
Über das Frühjahr und die Vorbereitung
„Es war wunderbar, einen Frühling ohne Krankheit zu erleben“, sagte van Baarle zu Beginn des Gesprächs. Nachdem er einige Jahre mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, ist der Niederländer zuversichtlich in die Saison 2025 gestartet. „Es war sehr schön, das Jahr so zu beginnen. Natürlich haben wir mehr erwartet und erhofft, aber es ist, wie es ist. Jetzt freue ich mich wirklich auf den Giro d'Italia.“
Trotz eines Schlüsselbeinbruchs im Januar hat van Baarle das Gefühl, wieder in bester Form zu sein. „Ich fühle mich sehr gut. Ich habe in den letzten Wochen einige sehr gute Tage auf dem Rad gehabt. Auch bei den Klassikern hatte ich ein gutes Gefühl. Die Härte kehrt zurück, und die brauche ich, um auf hohem Niveau zu fahren. Ich bin zuversichtlich, dass ich bereit bin für den Giro.“
Über die erste Etappe und das rosa Trikot
Van Baarle zeigte sich im Hinblick auf die erste Etappe optimistisch, die möglicherweise schon eine Chance für das rosa Trikot bietet: „Als wir das Finale der ersten Etappe erkundeten, fuhren wir in die Stadt, und es waren noch große Teile des Asphalts weg. Sie haben sie in aller Ruhe aufgefüllt“, erzählte er schmunzelnd. „Der Asphalt ist am Anstieg okay, aber nicht sehr breit. Die Abfahrt ist ziemlich gefährlich. Die fahren hier wirklich wie verrückt. Ich glaube, Max Verstappen verteidigt in der Formel 1 weniger scharf.“
Trotz der Herausforderungen im Straßenbelag und der gefährlichen Abfahrt bleibt van Baarle zuversichtlich, dass das Team gut aufgestellt ist, um auf dieser Etappe konkurrenzfähig zu sein.
Stimmung in Tirana und die Vorbereitung des Teams
Interessanterweise gab van Baarle auch Einblicke in die Stimmung in Tirana, dem Startpunkt des Rennens: „Als ich hier in der Stadt ankam, gab es einfach kein Zeichen, dass der Giro hier starten würde. Keine Werbung, rein gar nichts. Bei der Teampräsentation kam ein holländisch sprechender Mann auf uns zu und fragte, ob dies wirklich die höchste Stufe des Radsports sei. Er dachte auch, wir seien das niederländische Team, haha.“
Dennoch glaubt van Baarle, dass seine Teamkollegen gut auf die Herausforderungen der Etappen vorbereitet sind, insbesondere den Hauptanstieg, den sie im Finale zweimal fahren müssen. „Mit Wout und Olav haben wir vielleicht zwei Männer, die um den Sieg kämpfen können. Der Anstieg selbst ist vielleicht nicht das Entscheidende, aber die Positionierung am Anstieg und in der Abfahrt wird entscheidend sein.“
Van Baarles eigene Ambitionen beim Giro
Auch van Baarle selbst hat Ambitionen für den Giro: „Mit dem Team sind wir natürlich da, um Etappen zu gewinnen und mit Simon Yates eine gute Platzierung zu erreichen. Ich selbst hoffe, dass ich auf einigen Etappen zu den Ausreißern aufschließen und von dort aus versuchen kann, eine Etappe zu gewinnen. Wenn Simon gut abschneidet, werde ich natürlich eine unterstützende Rolle spielen, aber ansonsten werde ich es auf jeden Fall versuchen.“
Für Dylan van Baarle und das Team Visma - Lease a Bike geht es beim Giro d'Italia 2025 nicht nur um Etappensiege, sondern auch um eine starke Platzierung in der Gesamtwertung mit Simon Yates. Van Baarle selbst hat klare Ziele und möchte, wenn möglich, aus den Ausreißgruppen heraus angreifen und sich mit einer Etappenplatzierung belohnen. Mit der starken Unterstützung von Teamkollegen wie Wout Van Aert und Olav Kooij könnte Visma - Lease a Bike ein ernsthafter Herausforderer im Rennen um den Gesamtsieg und die Etappensiege sein.