Heute Nachmittag werden die
Zeitfahren der Männer und Frauen für die
Europameisterschaft 2024 ausgetragen. Unter anderem ist
Lotte Kopecky eine der größten Favoritinnen:
"Ich freue mich schon darauf", gibt sie im Gespräch mit
Sporza einen Ausblick. "Es ist immer noch ein ziemlich langes Zeitfahren von 31 Kilometern mit einer schönen Strecke. Ich bin gespannt, was möglich ist. Zeitfahren ist eine Disziplin, in der ich mich selbst ein bisschen entdecke. Da will ich wissen, wo ich landen kann. Ich glaube auch, dass das in Zukunft wichtig werden könnte. Es ist eine Disziplin, die einen viel stärker macht und wenn ich bei den Etappenrennen um die Punkte kämpfen will, muss mein Zeitfahren perfekt sein."
Kopecky ist zwar nicht unbedingt ein Zeitfahrtalent, hat aber, wie bereits erwähnt, hart daran gearbeitet, diesen Bereich ihres Könnens zu verbessern. Kann sie nun aber den europäischen Titel holen?
"Das hängt alles von der Tagesform ab. Ich brauche einfach einen richtig guten Tag. Letztes Jahr nach der Europameisterschaft in Emmen dachte ich: 'Das mache ich nie wieder' ", sagt sie. "Aber bei den Spielen hatte ich ein richtig gutes Gefühl, und ich habe es sogar genossen, trotz meines Sturzes. Ich hoffe, dass ich morgen mit einem guten Gefühl herumfahren kann. Ich kann mein vorgegebenes Tempo halten, vielleicht sogar ein bisschen mehr als das und dann kommt es darauf an, was die Konkurrenz macht. Ich kann nicht viel vorhersagen, aber ich denke, dass es ein gutes Ergebnis geben könnte."
Was die Herausforderinnen angeht, hat Kopecky einige Konkurrentinnen im Blick. "Ich denke vor allem an Ellen van Dijk: Sie bekommt einen Kurs, der ihr auf den Leib geschneidert ist. Sie ist dabei, ihre Form zu finden, es könnte also ein schöner Kampf werden", schließt Kopecky ihre Einschätzung ab.
Ellen van Dijk