IOC vertagt Entscheidung: Neue Hoffnung auf ein Cyclocross-Olympia-Debüt 2030

Cyclocross
Dienstag, 30 Dezember 2025 um 9:00
mathieuvanderpoel thibaunys
Die Aussicht, Cyclocross bei den Winterspielen 2030 olympisch zu sehen, gewinnt an Fahrt. Der vor Monaten gesetzte Impuls scheint aufzugehen, zumindest nach jüngsten Berichten über konstruktive Gespräche zwischen IOC und UCI.
Laut Het Laatste Nieuws fanden diese positiven Gespräche vor Kurzem statt. Im Anschluss verschob das Internationale Olympische Komitee seine endgültige Entscheidung, ob Cyclocross ins Programm der Winterspiele 2030 aufgenommen wird.
Zwei große Radsportstars spielen hier eine Rolle: der dreifache Tour-de-France-Sieger und frühere slowenische CX-Meister Tadej Pogacar sowie Mathieu van der Poel, siebenfacher Weltmeister im Cyclocross.
„Wir haben sie gebeten, ein Video aufzunehmen, das an das Organisationskomitee der Winterspiele 2030 und auch an das IOC geschickt wird“, verriet UCI-Sportdirektor Peter Van Den Abeele im vergangenen November.

Widerstand aus den „traditionellen“ Wintersportarten

Die UCI erlitt jedoch einen Rückschlag auf dem Weg, Cyclocross 2030 olympisch zu machen, als der Verband der Internationalen Olympischen Wintersportverbände seine Ablehnung äußerte, Sportarten aufzunehmen, die nicht ausdrücklich auf Schnee oder Eis ausgetragen werden: „Ein solcher Ansatz würde das Erbe und die Markenidentität verwässern, die die Olympischen Winterspiele einzigartig machen“, hieß es.
Von HLN zitierte Quellen betonen zudem, dass die Vertagung eher positiv zu bewerten ist: Sie zeige, dass das IOC den Vorschlag ernst nimmt – ein wesentlicher Schritt in Richtung Erfolg der Initiative.
Mathieu van der Poel drängt auf olympisches Cyclocross 2030
Mathieu van der Poel hat darauf hingearbeitet, Cyclocross 2030 olympisch zu machen

Der mögliche Austragungsort 2030

Sollte Cyclocross tatsächlich ins Programm der Winterspiele 2030 kommen, könnte der vorgeschlagene Ort Straßenfans vertraut sein: La Planche des Belles Filles, wo Tadej Pogacar 2020 mit einem epischen Comeback gegen Primoz Roglic die Tour de France gewann. Die Spiele finden in jenem Jahr in den Französischen Alpen statt.
Mathieu van der Poel und Wout van Aert sind derzeit 30 bzw. 31 Jahre alt. Bei einer Bestätigung könnten beide Superstars das olympische Debüt ihrer Disziplin als symbolischen Abschied aus einem Sport markieren, den sie seit über einem Jahrzehnt prägen. Aber (fast) 5 Jahre sind lang – womöglich haben bis dahin Fahrer wie Thibau Nys und Tibor del Grosso den Thron bereits übernommen.
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