„Das ist ziemlich absurd“: Lucinda Brand selbst überrascht von ihrer Dominanz im Schlamm

Lucinda Brand feierte am Sonntag einen lang ersehnten Sieg in den Dünen von Koksijde und lieferte erneut eine kraftvolle Vorstellung ab, um das ikonische Sandrennen erstmals in ihrer Karriere zu gewinnen. Sie hat alle 5 UCI-World-Cup-Rennen, an denen sie in dieser Saison teilgenommen hat, gewonnen und damit ihre absolute Dominanz unterstrichen.

Brand setzte sofort ein Ausrufezeichen mit einem explosiven Start und fuhr bereits Ende der zweiten Runde solo. Ihr Vorsprung wuchs stetig, ihre Konkurrentinnen kamen nie in Schlagdistanz. In den Schlussrunden war der Ausgang eindeutig.

Dahinter sicherte sich Teamkollegin Shirin van Anrooij mit deutlichem Abstand Rang zwei, während Ceylin del Carmen Alvarado nach einem harten Duell um Platz drei das Podium komplettierte. In den Top 8 lagen ausschließlich Fahrerinnen aus den Niederlanden.

Mit Blick auf den nächsten Erfolg sagte Brand: „Zu Saisonbeginn habe ich mir einige Ziele gesetzt, und Koksijde war eines davon. Der Sand liegt mir nicht unbedingt, das machte dieses Rennen zu einer extra Herausforderung. Ich bin superhappy, hier zum ersten Mal zu gewinnen.“

Der Erfolg war Brands 12. Sieg in 14 Rennen in diesem Winter. In den beiden Rennen, die sie nicht gewann, wurde sie jeweils Zweite – eine Statistik, die sie selbst als auffällig bezeichnete. „Das ist ziemlich absurd“, sagte sie. „Es ist eine schöne Belohnung für die ganze harte Arbeit.“

Van Anrooij erkannte die Überlegenheit ihrer Teamkollegin an – an diesem Tag und insgesamt in dieser Saison. „Lucinda war heute auf den Übergangsabschnitten sehr stark, Platz zwei war für mich das Maximum.“ Optimistisch fügte sie an: „Schritt für Schritt komme ich wieder an mein höchstes Niveau heran. Die Weihnachtsperiode ist noch lang.“

„Was Lucinda in dieser Saison leistet, ist wirklich besonders – vor allem mit Blick auf ihre persönliche Situation in den vergangenen Wochen. Ich habe nur Bewunderung für sie.“

Alvarado, die sich im finalen Kampf um Rang drei knapp gegen Aniek van Alphen und Puck Pieterse durchsetzte, kommentierte: „Der Kampf um Platz drei muss für die Zuschauer unglaublich spannend gewesen sein. Wir waren alle am Limit und haben bis zum Ende gefightet. Mit gestern und heute kann ich sehr zufrieden sein. Einen Sieg habe ich noch nicht, aber vielleicht kommt er noch.“