Viel gefahren, wenig Glamour: Die Profis mit den meisten Renntagen 2025 – ein Deutscher und ein Österreicher dabei

Die Saison 2025 ist beendet – Zeit für eine Bilanz der Vielstarter. Es sind oft die stillen Helden des Pelotons, jene Fahrer, die selten im Rampenlicht stehen, stattdessen Tag für Tag wertvolle Helferdienste leisten oder sich mit einem dichten Rennprogramm fit halten. Der Spitzenreiter in diesem Jahr brachte es auf beeindruckende 91 Renntage.

Angeführt wird die Liste von Julius Johansen (UAE Team Emirates – XRG). Der Däne wurde als verlässlicher Arbeiter verpflichtet und erfüllte diese Rolle mit Bravour. Ohne eine einzige Grand Tour im Kalender absolvierte er von Januar bis Oktober nahezu ohne Pause Rennen. Er sprang ein, wo immer das Team Unterstützung brauchte, und erwies sich als äußerst belastbarer Domestik.

Sein Programm führte ihn quer über den Globus – von Australien über ganz Europa bis nach China. Krankheiten oder Verletzungen machten ihm offenbar keinen Strich durch die Rechnung, und so kam er auf jene 91 Renntage, die kaum jemand stemmen kann.

Dicht dahinter folgen Nicola Conci (XDS–Astana) mit 89 und Sergio Samitier (Cofidis) mit 88 Renntagen.

Auch im ProTeam-Bereich gab es echte Kilometerfresser: Enrico Zanoncello (Bardiani) und Mario Aparicio (Burgos-BH) brachten es jeweils auf 84 Einsatztage – auch dank Starts beim Giro d’Italia bzw. der Vuelta a España.

In dieser Liste durften Namen wie Felix Grosschartner und Emanuel Buchmann natürlich nicht fehlen. Der Österreicher und der Deutsche sind geborene Kilometerfresser.

Der Continental-Fahrer mit dem dichtesten Rennkalender heißt Adne van Engelen (Terengganu Cycling Team). Er sammelte 32 Renntage, allesamt bei Wettbewerben in Asien.