Die Fusion zwischen Intermarché - Wanty und
Lotto Dstny hat in diesem Winter für ein Beben auf dem
Transfermarkt gesorgt. Durch die Zusammenlegung beider Teams verloren zahlreiche Fahrer ihren Platz im Kader – darunter überraschend auch
Arjen Livyns. Der 31-jährige Belgier, einer der konstantesten Klassikerfahrer der vergangenen Jahre, wurde nun vom
XDS Astana Team verpflichtet. Dort soll er eine tragende Rolle im Frühjahr übernehmen.
„Wir haben bereits ein gutes Aufgebot für die nordischen Klassiker und in diesem Jahr sowohl bei WorldTour- als auch bei ProSeries-Rennen starke Ergebnisse erzielt“, erklärte Teammanager Alexandr Vinokourov in einer Pressemitteilung. Mit der Verpflichtung von Livyns setzt Astana ein klares Zeichen, seinen Klassikerblock weiter auszubauen.
Livyns mag zwar noch auf seinen ersten Profisieg warten, doch seine Erfahrung auf den flämischen Straßen ist enorm. Bei Lotto galt er als zuverlässiger Kapitän und zeigte konstant starke Leistungen – etwa mit einem Top-10-Ergebnis bei der diesjährigen Dwars door Vlaanderen. Zusammen mit Alberto Bettiol, Davide Ballerini und Mike Teunissen bildet er nun ein vielversprechendes Quartett für die Kopfsteinpflasterrennen. Auch in den Ardennen und bei hügeligen Klassikern soll der Belgier seine Stärken ausspielen.
„Wir suchten gezielt nach einer Verstärkung, um unsere Leader bei den Klassikern besser zu unterstützen. Arjen Livyns passt perfekt in dieses Profil“, sagte Vinokourov weiter. „Seine Erfahrung und sein Teamgeist werden uns helfen, unsere Resultate bei belgischen und französischen Rennen in der kommenden Saison zu verbessern.“
Für Livyns bedeutet der Wechsel auch eine neue Perspektive. Bei Astana dürfte er mehr Freiheiten genießen – insbesondere in einem Team, das seinen Rennkalender gezielt auf UCI-Punkte und ausgewählte Klassiker ausrichtet. „Ich bin wirklich begeistert, dem XDS Astana Team beizutreten“, erklärte er. „Es war mir wichtig, meine Karriere in einem starken, etablierten Projekt mit einer reichen Geschichte fortzusetzen. Ich möchte meine Erfahrung einbringen und dem Team helfen, in den Klassikern noch erfolgreicher zu werden.“
Der Belgier blickt optimistisch auf die kommende Saison: „Die großen Klassiker und Grand Tours sind der Grund, warum ich Radprofi geworden bin. Jetzt will ich mit meinen neuen Teamkollegen in diesen Rennen etwas bewegen. Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung.“