Primož Roglič bleibt sich treu. Der Slowene hielt sich auch vor dem Giro d’Italia 2025 mit großen Worten zurück. Doch was der Kapitän von Red Bull – BORA – hansgrohe nicht ausspricht, ist längst klar: Alles andere als der Gesamtsieg wäre eine Enttäuschung. Ohne die Giganten Pogacar, Vingegaard und Evenepoel ist die Tür weit offen – eine seltene Konstellation, die das Team nutzen will.
„Unsere Ambitionen für den Giro sind klar“, erklärte Sportdirektor Rolf Aldag auf der Team-Pressekonferenz. „Wir wollen ein Faktor im Gesamtklassement sein und den Fans ein spannendes Rennen bieten.“ Die Erwartungshaltung ist eindeutig – ebenso wie der Fokus. Roglič ist der Mann für Rosa, alles im Team ist auf diesen Plan abgestimmt.
Auch wenn niemand von einer Pflicht spricht, der Druck ist da. Und die Helferriege spricht Bände. Mit Jai Hindley, dem Giro-Sieger von 2022, sowie Daniel Martínez, Giovanni Aleotti und dem jungen Giulio Pellizzari stellt sich ein Kader an den Start, der in den Bergen das Rennen prägen kann. Das Ziel: Kontrolle in den entscheidenden Momenten.
Die größte Gefahr für Roglič bleibt dabei Roglič selbst – besser gesagt: sein Hang zu Stürzen. Das weiß auch Aldag: „Genau deshalb umgeben wir ihn mit einem starken, ausgeglichenen Team. Primož ist in Topform, und die Jungs um ihn herum sind kampferprobt.“ Das soll Sicherheit bringen – und Spielraum für taktische Varianten. Red Bull – BORA – hansgrohe weiß: Solche Chancen gibt es selten. Jetzt gilt es, sie auch zu nutzen.