Q36.5 und Michael Albasini überzeugt: Tom Pidcock kann Remco Evenepoel und Tadej Pogacar bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2025 herausfordern

Radsport
Samstag, 26 April 2025 um 13:40
pidcock
Tom Pidcock, der 2023 Zweiter bei Lüttich-Bastogne-Lüttich wurde, führt das Q36.5 Pro Cycling Team auch in diesem Jahr an. Nach einem soliden 9. Platz beim Amstel Gold Race und einem starken 3. Rang bei La Flèche Wallonne ruhen die Hoffnungen auf dem Briten, der am Sonntag seinen ersten Monument-Sieg einfahren könnte.
"Wir hatten etwas Pech beim Amstel Gold Race, als der Großteil des Teams in den Massensturz verwickelt war", erinnert sich Sportdirektor Michael Albasini in einer Pressemitteilung auf der offiziellen Website des Teams. "Am Mittwoch bei der Flèche haben wir gesehen, was mit guter Teamarbeit möglich ist. Wenn wir am Sonntag ähnlich fahren, wird Tom um den Sieg mitkämpfen. Natürlich braucht man etwas Glück, aber wir haben auch die Qualität, um ein großes Ergebnis zu erzielen. Tom hat hier bereits einen zehnten und einen zweiten Platz erreicht – das Rennen liegt ihm."
Die größten Rivalen sind auch in diesem Jahr Weltmeister Tadej Pogacar und Olympiasieger Remco Evenepoel, die Lüttich-Bastogne-Lüttich zuletzt dominierten. Dennoch zeigt sich Albasini zuversichtlich, dass Pidcock mithalten kann.
"Wir haben beim Amstel Gold Race gesehen, dass Pogacars übliche Fernattacke nicht funktioniert hat. Bei der Flèche gab es deshalb ein traditionelleres Finale", erklärt Albasini und verweist auf mögliche taktische Veränderungen. "Wir wissen nicht, wie das Rennen am Sonntag verlaufen wird. Aber wir sind auf alle Szenarien vorbereitet – ob langer Alleingang, Attacke an La Roche-aux-Faucons oder Sprint in Lüttich. Die Positionierung vor den Anstiegen in der zweiten Rennhälfte wird entscheidend sein."
Für Albasini, der 2016 selbst Zweiter in Lüttich wurde, ist die Rückkehr an diesen Schauplatz besonders emotional: "Lüttich-Bastogne-Lüttich war immer mit Ostern verbunden. Als Kind habe ich das Rennen an Ostersonntag bei meinen Großeltern geschaut. Das sind warme Erinnerungen. Seitdem war es immer eines meiner Lieblingsrennen – ein echtes Monument, fast wie eine Reise, mit unglaublich viel Geschichte."
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