Philip Roodhoft über Mathieu van der Poels Niederlage gegen Mads Pedersen bei Gent-Wevelgem 2024: "Es ist keine Schande, von Mads Pedersen besiegt zu werden"

Radsport
durch Nic Gayer
Montag, 25 März 2024 um 13:03
mathieuvanderpoel
Alpecin-Deceuninck wurde bei Gent-Wevelgem 2024 sowohl im Sprint um den Sieg als auch auf dem Podium Zweiter, ein enttäuschendes Ergebnis, das aber im Hinblick auf die Tour des Flandres 2024 nicht kritisch ist, so Teammanager Philip Roodhoft.
"Es wäre schön gewesen, wenn Mathieu [van der Poel] gewonnen hätte, aber ich denke, wir können und sollten mit dem heutigen Rennen zufrieden sein", sagte Teamchef Philip Roodhoft nach dem Rennen zu Wielerflits. "Es ist keine Schande, von Mads Pedersen besiegt zu werden. Beide fuhren mit offenem Visier auf den Sprint zu und Pedersen war dort der Stärkere. Er ist den Sprint vernünftig angegangen, hatte ein hohes Grundtempo und ist von weit genug weg gestartet."
Das Rennen war von starkem Rückenwind nach den Anstiegen geprägt, was diejenigen begünstigte, die sich während der Anstiege bewegten. Es war von Anfang an ein hartes Rennen, welches van der Poel und Mads Pedersen ermöglichte, den Unterschied zu machen. "Mathieu hätte sich vielleicht weniger anstrengen können, aber niemand kann sagen, dass das Ergebnis anders ausgefallen wäre. Ich denke, er ist ein gutes Rennen gefahren, das etwas weniger überschwänglich hätte ausfallen können."
"Aber wir sollten das nicht unbedingt als etwas Negatives sehen. Er hat sich letzten Freitag auch sehr angestrengt. Er hat nicht gewonnen, aber am Ende gewinnt nur einer. Er hätte zwar lieber gewonnen, aber er wird nicht super enttäuscht sein. Er war mit Pedersen unterwegs, der das Rennen auf sehr schöne und ehrliche Weise bestritten hat. In einem ehrlichen Sprint wurde er von jemandem geschlagen, der stärker war. Damit wird er leben können."
Letztendlich wird Flandern ein Rennen mit mehr Steigungen und mehr Möglichkeiten, den Unterschied zu machen. Van der Poel war dem Dänen bei der E3 Saxo Classic 2024, die eine ähnliche Strecke hatte, haushoch überlegen, aber auch Wout van Aert sah stark aus, und derzeit könnten alle drei fast gleichauf nach Flandern fahren.
"Wenn wir uns den heutigen Pedersen und den vom Freitag ansehen, ist das eine ganz andere Geschichte. Nach dem Freitag waren die Kommentatoren ziemlich unnachgiebig und meinten, es gäbe nur zwei Favoriten für die Tour. Pedersen hat gezeigt, dass man diese Aussage bereits in den Papierkorb werfen kann", versichert Roodhoft. "Heute hat er sich als vollwertiger Kandidat präsentiert. Damit ist sichergestellt, dass LIDL-Trek auch die Verantwortung übernimmt. Oder wird es dadurch schwieriger oder leichter? Das werden wir sehen."