"Die Erholung ist sicher nicht ideal" - Joao Almeida will dennoch die Königsetappe der Tour de Suisse angreifen

Radsport
durch Nic Gayer
Donnerstag, 19 Juni 2025 um 12:35
almeida
Mit müden Beinen, aber wachem Blick auf die Gesamtwertung ist Joao Almeida am Donnerstag in die Königsetappe der Tour de Suisse gestartet. Nach seinem beeindruckenden Solosieg auf der vierten Etappe zeigte sich der portugiesische Kletterer kämpferisch – auch wenn die Belastung der Vortage Spuren hinterlassen hat.
„Oh ja, ich bin ziemlich müde“, gab der UAE-Teamkapitän im Gespräch mit Cycling Pro Net ehrlich zu. „Vor allem, weil ich diese Nacht in der Höhe geschlafen habe. Ich glaube, alle Teams schlafen in der Höhe – also ist die Erholung nicht ideal. Aber ja, es ist, wie es ist.“
Almeida war durch seinen Etappensieg in die Top Ten vorgestoßen und liegt nun in Schlagdistanz zu Romain Grégoire und Kevin Vauquelin. Für ihn ist klar: Die heutige Bergetappe ist der Schlüssel. „Das ist heute eine Königsetappe. Es ist die beste Gelegenheit, Zeit auf Beno, aber auch auf Kevin Vauquelin gutzumachen. Wenn man gute Beine hat, ist das sicher die beste Gelegenheit. Aber es ist für alle schwer.“
Den Zeitverlust vom Auftakt hat der 25-Jährige beinahe wettgemacht – und trotz Erschöpfung ist er erneut ein Kandidat für den Tagessieg. Seine Strategie für die entscheidenden Anstiege steht: „Um ehrlich zu sein, würde ich meine Beine nur für den letzten Anstieg schonen“, so Almeida.
Ob er den Plan in die Tat umsetzen kann, hängt nicht nur von der Tagesform ab – sondern auch davon, wie viel Kraft ihm seine Soloaktion wirklich gekostet hat. Doch eines ist sicher: Almeida gibt sich nicht geschlagen.
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