Der
Cofidis-Fahrer
Ludovic Robeet erlitt vergangene Woche einen Schlaganfall, nur wenige Stunden bevor er zu den WorldTour-Rennen in Québec und Montréal nach Kanada aufbrechen wollte. Zunächst berichtete Le Soir, später bestätigte auch die belgische Presseagentur Belga die Nachricht.
Der 31-jährige Belgier wurde ins Erasmus-Krankenhaus in Brüssel eingeliefert, wo er aktuell behandelt wird. Genauere Details zu seinem Zustand sind bislang nicht bekannt. Sein Team Cofidis erklärte jedoch, dass sich Robeets Gesundheitslage leicht verbessert habe – eine Mitteilung, die Zuversicht weckt.
Auch sportlicher Leiter Thierry Marichal äußerte sich gegenüber DH Cyclisme vorsichtig optimistisch: „Die Nachrichten über seinen Gesundheitszustand sind positiv und ermutigend.“ Über die sozialen Medien schickte Cofidis eine Botschaft der Unterstützung, in der mehrere Teamkollegen Robeet in einem Video eine vollständige und schnelle Genesung wünschten.
Robeet bestreitet derzeit seine zweite Saison im Trikot von Cofidis. Er hat sich im Peloton mit seinem offensiven Fahrstil einen Namen gemacht und gilt als Fahrer, der selbst die schwersten Etappen mit Attacken beleben kann. Zu seinen größten Erfolgen zählen ein Etappensieg bei der Settimana Internazionale Coppi e Bartali 2019 sowie sein legendärer Solotriumph bei Nokere Koerse 2021 – Beweise für seine taktische Cleverness und physische Stärke.
Nach mehreren Jahren bei Bingoal WB wechselte Robeet 2024 zu Cofidis und unterschrieb dort einen Vertrag bis Ende 2027. Sein Ausfall beim kanadischen WorldTour-Doppel ist ein herber Verlust für die französische Equipe, gerade bei Rennen, die offensive Fahrer für mutige Attacken belohnen.
Abseits seiner Erfolge ist Robeet im Peloton für seine Professionalität und seine Zähigkeit geschätzt. Ob und wann er ins Renngeschehen zurückkehrt, bleibt offen. Doch die ersten positiven Anzeichen geben Anlass zur Hoffnung – für einen Fahrer, dessen Kampfgeist seine Karriere stets geprägt hat.