Alberto Contador warnt vor der 14. Etappe der Vuelta: „Es wird in den Beinen wehtun“

Radsport
durch Nic Gayer
Samstag, 06 September 2025 um 12:30
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Die 14. Etappe der Vuelta a Espana 2025 verspricht ein weiteres Schlüsselstück im Kampf um das Rote Trikot. Auf 135,9 Kilometern von Avilés nach La Farrapona treffen die Fahrer auf ein kurzes, aber äußerst anspruchsvolles Profil, das insbesondere die Favoriten der Gesamtwertung erneut an ihre Grenzen bringen dürfte. Alberto Contador, der in der Sendung La Montonera die Strecke detailliert analysierte, hob insbesondere die Bedeutung des San-Lorenzo-Passes hervor und warnte vor den tückischen letzten Kilometern auf La Farrapona.
„Ein neues Etappenziel ist da, eine neue Hochgebirgsetappe“, erklärte Contador. „Die Fahrer werden jedoch eine viel kürzere Strecke als am Vortag bewältigen müssen, insgesamt 135 Kilometer mit drei bergigen Schwierigkeiten. Bei den letzten beiden Anstiegen ist besondere Vorsicht geboten: San Lorenzo ist ein sehr schwieriger Pass, breit, aber dennoch extrem kräftezehrend. Die Angliru-Etappe war sehr hart, und das wird man in den Beinen der Fahrer spüren. Danach folgt La Farrapona.“

San Lorenzo und La Farrapona – die Schlüsselstellen

Mit Blick auf den finalen Anstieg erläuterte Contador die besonderen Herausforderungen, die Joao Almeida, Jonas Vingegaard und die übrigen GC-Fahrer erwarten: „La Farrapona ist ein Pass, der auf den ersten Blick nicht sehr steil wirkt. Die letzten Kilometer sind jedoch besonders hart. Wir werden einen neuen Kampf sehen – vielleicht mit einer Ausreißergruppe, vielleicht ohne, aber sicher werden die Männer in der Gesamtwertung wieder in den Vordergrund rücken.“
Contador betonte, wie trügerisch die Zahlen auf dem Papier wirken können. „Wenn man nur den Durchschnittsprozentsatz betrachtet, wirkt La Farrapona harmlos. Am Anfang gibt es Abschnitte von fünf, sechs Prozent, sogar einige kurze Abfahrten. Was wirklich schwierig ist, ist der letzte Teil. Die Fahrer kommen von San Lorenzo, einem sehr harten Pass, der bereits Kraft kostet. Die letzten sechs Kilometer haben Steigungen zwischen acht und neun Prozent, dazu kommen Rampen mit bis zu 13 Prozent – das ist der Punkt, an dem die Unterschiede entstehen.“

Ein Showdown im Hochgebirge

Contador erinnerte sich an frühere Austragungen und skizzierte die Taktik: „2014 sah man deutlich, wie der erste Teil ideal ist, damit Teams das Tempo hochhalten und das Rennen hart machen können. Wenn der Führende dann angreifen will, sind die Rivalen bereits gefordert. Ich erwarte wieder Bewegungen bei den Männern in der Gesamtwertung und bin gespannt, welche Unterschiede sich zwischen ihnen zeigen.“
Die Kombination aus steilen Anstiegen, knappen Distanzen und der Erschöpfung von der vorangegangenen Angliru-Etappe verspricht einen weiteren entscheidenden Tag in Spanien. Contador fasst zusammen: „Es wird ein Tag, an dem wir sehen werden, wer die letzten Reserven hat. Die Vuelta ist noch lange nicht entschieden, und La Farrapona könnte erneut die Karten für das Podium neu mischen.“
Mit dieser Etappe steht den Fahrern eine neue Möglichkeit bevor, im Kampf um die Gesamtwertung Zeichen zu setzen. Die Favoriten müssen nicht nur ihre Beine, sondern auch ihre Taktik klug einsetzen – ein Szenario, das sowohl Spannung als auch unvorhersehbare Wendungen garantiert.
Profil des Anstiegs
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