"Lotte Kopecky ist natürlich eine Konkurrentin", gibt Demi Vollering zu: "Aber es wäre toll, Weltmeisterin zu werden"

Frauen Radsport
durch Nic Gayer
Freitag, 27 September 2024 um 14:30
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Am Samstag sind die Elite-Frauen an der Reihe, um das Regenbogentrikot bei der Straßenweltmeisterschaft 2024 zu verteidigen. Die beiden herausragenden Anwärterinnen sind wohl die Teamkolleginnen vom Team SD Worx-Protime, Demi Vollering und Lotte Kopecky
"Kopecky ist natürlich eine Konkurrentin", gibt Vollering in ihrer Pressekonferenz vor dem Rennen zu, in Zitaten, die von In de Leiderstrui gesammelt wurden. Die Niederländerin wird aber nicht nur auf ihre SD Worx-Teamkollegin schauen, sondern auch auf andere starke Herausfordererinnen um den Sieg. "Kasia Niewiadoma und Elisa Longo Borghini werden auch gut sein. Dann gibt es Fahrerinnen wie Kristen Faulkner und Grace Brown, Damen, denen man keinen Raum geben sollte."
Neben Vollering steht in Zürich ein niederländisches Team, das wohl die stärkste Mannschaft des gesamten Feldes darstellt. "Ich bin zwar die Leaderin, aber wir können zum Beispiel auch Puck Pieterse und Marianne Vos spielen. Und das müssen wir uns auf jeden Fall trauen, denn viele Fahrerinnen werden auf mich schauen", erklärt Vollering. "Letztendlich ist das Endziel Gold für die Niederlande, aber von dem Moment an, als ich hörte, dass die Weltmeisterschaft in der Schweiz stattfindet, wusste ich, dass ich da hin will."
Die ehemalige Tour de France Femmes-Siegerin ist auch zuversichtlich, dass der Parcours ihren Fähigkeiten entspricht. "Der erste Anstieg ist natürlich super steil, aber kurz. Dann bleibt man auf einer Art Plateau, wo es auch viele Kurven gibt. Wenn man dort hinten ist, dann ist man auf der Trage. Und dann wird es sehr hart, was man auch bei den Junioren gut gesehen hat. Es wird wirklich eine Art Ausscheidungsrennen, denke ich", blickt sie voraus. "Das Wetter kann auch eine Rolle spielen. Normalerweise macht mir Regen nichts aus, aber er macht es ein bisschen spannender. Es ist auch ein bisschen kühler, aber wir hatten in letzter Zeit einige kalte Tage."
Doch am Ende strotzt Vollering vor Zuversicht. "Es wäre toll, jetzt Weltmeisterin zu werden", sagt sie abschließend. "Am liebsten würde ich es so schnell wie möglich werden."