Lance Armstrong ist voll des Lobes für die amerikanische Goldmedaillengewinnerin Kristen Faulkner

Frauen Radsport
Dienstag, 06 August 2024 um 16:00
faulkner and dygert olympivs 2024
Am vergangenen Wochenende gab es goldenen Grund zur Freude für die USA, als Kristen Faulkner Marianne Vos und Lotte Kopecky hinter sich ließ und das Straßenrennen der Frauen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris gewann.
Als erste amerikanische Goldmedaillengewinnerin im Straßenrennen der Frauen seit 1984, als Connie Carpenter in Los Angeles gewann, war Faulkners Triumph in den USA ein großer Moment. "Was für eine Geschichte!" sagte Lance Armstrong in der letzten Folge seines "The Move"-Podcasts. "Sie ist in Homer, Alaska, aufgewachsen. Ich dachte, das wäre eine Figur bei den Simpsons. Ich wusste nicht einmal, dass das ein Ort ist."
Auch Faulkners Weg zum olympischen Triumph verlief nicht immer geradlinig: Die amerikanische Ex-Ruderin wandte sich erst relativ spät dem Radsport zu und gehörte zunächst nicht einmal zum Aufgebot der USA für das Straßenrennen der Frauen. "Es ist eigentlich ein guter sportlicher Übergang vom Rudern zum Radsport", analysiert Armstrong. "Sie hat den Sprung gewagt, ihren Job aufgegeben, ihr Leben dem Radsport gewidmet und jetzt ist sie eine Goldmedaillengewinnerin."
"Am Ende war es strategisch und taktisch, aber es gab keine Geschenke. Manchmal ist bei einem Rennen wie dem olympischen Straßenrennen auch ein wenig Zufall und Glück im Spiel. Mit Lotte Kopecky dort zu sein und einfach den Hammer zu schwingen, das war sehr beeindruckend", so Armstrong weiter.
"Sie war mit Abstand die Stärkste", fügt Johan Bruyneel hinzu. "Wenn man sich das Rennen anschaut, und das Gleiche passierte bei den Männern, war es im Grunde ein Rennen zwischen Belgien und Holland. Das waren die beiden starken Teams mit den starken Favoriten. Aber Kristen Faulkner war dabei, als es losging. Sie war die treibende Kraft schlechthin. Wenn sie geht, konnte Kopecky ihr kaum folgen, sie war am Limit und man konnte deutlich sehen, dass Kopecky nur dann eine Kurve nahm, wenn Faulkner langsamer wurde. Da war kein Glück im Spiel, sie war eindeutig die Stärkste."