"Der Sturz wurde nicht beobachtet. Es sind keine Zeugen bekannt": Schweizer Polizei informiert über den Stand der Ermittlungen zu Muriel Furrer

Frauen Radsport
Montag, 30 September 2024 um 19:00
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Am spannenden Finalwochenende der Weltmeisterschaften 2024 in Zürich holten sich Lotte Kopecky und Tadej Pogacar das Regenbogentrikot der Elite. Nach dem tragischen Tod der Schweizer Juniorin Muriel Furrer nach einem Sturz im Juniorinnen-Rennen endeten die Meisterschaften jedoch unter einer dunklen Wolke. 
Der Tod von Furrer hat die Radsportwelt erschüttert und das Thema Fahrersicherheit wieder ins Bewusstsein aller gerückt. Obwohl die Umstände des Vorfalls nach wie vor unklar sind, hat die Schweizer Polizei nun einen Bericht über die laufenden Ermittlungen veröffentlicht.
"Die Kantonspolizei Zürich hat zusammen mit der Staatsanwaltschaft eine Untersuchung eingeleitet, um die Todesursache und die Todesart, wie in solchen Fällen üblich, vollständig abzuklären", beginnt die Pressemitteilung. "Spezialisten der Kantonspolizei Zürich und des Forensischen Instituts Zürich sicherten unmittelbar nach der Bergung des Velos die notwendigen Beweismittel. Das Rennrad wurde von den Strafverfolgungsbehörden zur technischen Untersuchung beschlagnahmt. Das Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich wurde mit der Durchführung der notwendigen forensischen Untersuchungen beauftragt."
Vieles ist jedoch noch unbekannt. Und der Polizei fehlt es an Augenzeugen, die zur Aufklärung beitragen können. "Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an und sind noch nicht abgeschlossen. Nach ersten Erkenntnissen stürzte der Fahrer in der Nähe von Küsnacht beim Abstieg vom Weiler Schmalzgrueb in einer leichten Linkskurve. Es gibt bisher keine Hinweise auf ein Fremdverschulden", heisst es in der Mitteilung weiter: "Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen wurde der Sturz nicht beobachtet. Es gibt bisher keine Fernsehbilder oder sonstige Aufzeichnungen davon. Zeugen sind nicht bekannt."
"Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass der gestürzte Sportler von einem Mitglied des Streckensicherungsteams bewusstlos im Wald abseits der Strecke entdeckt wurde. Die sofort herbeigerufenen Rettungskräfte trafen kurz darauf am Unfallort ein und übernahmen die Erstversorgung. Der genaue Zeitpunkt des Unfalls ist noch nicht vollständig geklärt", heisst es abschliessend. "Weitere Informationen, die über diese Medienmitteilung hinausgehen, können derzeit nicht kommuniziert werden.