„Es ist nicht völlig ausgeschlossen“ – Wout van Aert schließt ein Comeback bei der Cross-WM nicht aus

Wout van Aert steckt mitten in seiner Cross-Saison. Der Start war nicht herausragend, das Team Visma | Lease a Bike ist ebenfalls noch nicht in Topform. Ungeplant und wenig wahrscheinlich, aber ein Start bei der WM in Hulst ist nicht ausgeschlossen – das bestätigte der belgische Nationalcoach.

„Es ist nicht völlig ausgeschlossen. Er ist für uns nicht nur sportlich wichtig, auch die Jugend schaut zu ihm auf“, sagte Nationaltrainer Angelo de Clercq gegenüber Het Laatste Nieuws. „Ich schreibe seinen Namen mit Bleistift in jede Nominierung. Rund um oder nach den belgischen Meisterschaften wird klar sein, wie es aussieht“.

Déjà-vu: Vor zwölf Monaten war die Lage ähnlich. Van Aert bestätigte seine WM-Teilnahme nicht, um den Druck niedrig zu halten. Die Entscheidung sollte erst in den Wochen vor dem Rennen fallen – abhängig von den Umständen. Damals, nach Platz zwei im Maasmechelen-Weltcup und nur wenige Tage vor der WM, nutzte er die Chance und reiste nach Frankreich. Dort wurde er erneut Zweiter hinter Mathieu van der Poel – zum dritten Mal in Serie.

In diesem Winter kehrte er in Antwerpen in die Disziplin zurück, fuhr nach Pech im Rennen auf Rang sieben, zeigte in den beiden folgenden Starts aber deutlich bessere Beine. In Hofstade wurde er unangefochten Zweiter hinter van der Poel, in Heusden-Zolder sprintete ihn der niederländische Meister Tibor del Grosso auf der Linie ab. Zuvor hatte er allerdings 20 Sekunden aus einem schwachen ersten Umlauf wieder gutgemacht.

Van Aert hat Form und wird in der kommenden Woche dicht getaktet starten: Dendermonde-Weltcup, X2O Trofee Badkamers Lonehout, Exact Cross Mol und Zonhoven-Weltcup stehen an. Das ist der Aufbau Richtung belgische Meisterschaften. Anschließend fliegt Van Aert zum zweiten Team-Trainingslager von Visma nach Spanien – dort fällt voraussichtlich die Entscheidung.