„Zuerst muss Remco zeigen, dass er gehen will“ – Denk bestätigt Interesse an Evenepoel-Wechsel

Der mögliche Wechsel von Remco Evenepoel zu Red Bull – BORA – hansgrohe sorgt in der ersten Woche der Tour de France für reichlich Gesprächsstoff. Dass das deutsche WorldTour-Team den belgischen Superstar gerne verpflichten würde, ist längst kein Geheimnis mehr. Doch Teamchef Ralph Denk stellt klar: Die Entscheidung liege vor allem bei Evenepoel selbst.

„Zuerst muss Remco zeigen, dass er gehen will“, sagte Denk im offiziellen Tour-Podcast des Teams. „Fragen Sie die achtzehn WorldTour-Manager – jeder würde ihn mit offenen Armen empfangen. Es ist offensichtlich: Remco Evenepoel ist ein herausragender Radsportler, Olympiasieger, Weltmeister.“

Ein Transfer des 24-Jährigen wäre ein echter Paukenschlag – und der spektakulärste Teamwechsel seit dem Coup um Primož Roglič vor zwei Jahren. Auch damals sicherte sich BORA den Zuschlag für einen der größten Namen des Pelotons. Dank des finanziellen Engagements von Red Bull konnte sich das Team im Winter bereits hochkarätig verstärken – und strebt nun offenbar auch die Verpflichtung von Evenepoel an.

Mehrere Quellen berichten, dass die Gespräche zwischen den Parteien bereits weit fortgeschritten sind. Eine Entscheidung könnte jedoch erst nach der Tour fallen – sofern überhaupt. Im Umfeld von Soudal – Quick-Step will man einen Wechsel unbedingt verhindern und versucht, alle Informationen aus dem Fahrerlager unter Verschluss zu halten.

Denk betont: „Vielleicht ist es möglich… Aber zuerst muss er mit seinem Team sprechen und eine Lösung finden. Erst dann können wir aktiv werden.“ Solange Evenepoel vertraglich gebunden sei, gebe es für BORA keinen Grund, in die Gespräche einzusteigen.

Denk weiter: „Natürlich weiß jeder im Peloton, dass Red Bull mitmischt, wenn es um Top-Gehälter geht. Sie könnten sich ein solches Gehalt leisten – aber der erste Schritt liegt bei Remco.“