„Es wird für jeden schwierig zu folgen“ - Mathieu Van der Poel warnt vor Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard auf Etappe 11

Radsport
Mittwoch, 16 Juli 2025 um 14:30
Van der Poel
Auf dem Papier könnte die 11. Etappe der Tour de France wie gemacht sein für Mathieu van der Poel. Doch der Niederländer dämpft vor dem Start die Erwartungen – auch an sich selbst. Zwar reist er mit einem Etappensieg und einer Phase im Gelben Trikot im Gepäck nach Toulouse, doch der Klassikerjäger weiß um die Tücken des Streckenprofils.
Im Gespräch mit Sporza zeigte sich der Alpecin-Deceuninck-Kapitän optimistisch, aber auch nüchtern: „Es ist durchaus möglich, eine Ausreißergruppe zu kontrollieren – aber ob das wirklich gelingt, ist fraglich.“ Nach dem Ruhetag seien viele Fahrer hochmotiviert, Attacken zu setzen. „Ideal wäre eine kleinere Gruppe, die wir in den Griff bekommen könnten.“
Vor allem der finale Anstieg, die kurze, aber giftige Côte de Pech David, dürfte das Feld kräftig durcheinanderwirbeln. Van der Poel hat sich den Anstieg bereits angesehen. „Ja, das ist ein harter Stich. Wir haben ihn gestern besichtigt – es erinnert an die ersten Wochen der Tour.“
Falls jedoch die Klassementfahrer dort früh attackieren, macht sich der 29-Jährige keine Illusionen. „Wenn Tadej und Jonas von unten Vollgas geben, wird es für alle brutal schwer, dranzubleiben.“ Trotzdem bleibt Hoffnung: Nach dem Gipfel folgt ein flacher Abschnitt, der Rückkehrern Chancen bietet. „Vielleicht kommen Gruppen wieder zusammen – auch Kaden Groves könnte davon profitieren. Es wird Lücken geben, aber die werden nicht riesig sein.“
Dass der Schlusssprint in Toulouse ein Positionskampf auf Biegen und Brechen wird, ist Van der Poel bewusst. „Wer außerhalb der Top 10 in den Schlussanstieg fährt, ist verloren – aber das weiß natürlich jeder im Feld. Es wird ein Kampf werden.“
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