Es ist nur noch etwas mehr als ein Monat bis zur Grande Partenza des Giro d'Italia, die dieses Jahr in Albanien stattfindet. Dennoch wissen wir immer noch nicht, welche ProTeams am Start sein werden. Neben Israel - Premier Tech mit seiner automatischen Einladung, gibt es noch vier ernsthafte Kandidaten für die drei verfügbaren Wildcards.
Und da die Situation auch bei der Tour de France und der Vuelta a Espana ähnlich ist, wurde von den Rennveranstaltern der Antrag gestellt, in dieser Saison eine zusätzliche Wildcard zu vergeben, was bei den WorldTour-Teams verständlicherweise nicht auf Gegenliebe stieß.
Die Angelegenheit ist mehr als anhängig, und um einer endgültigen Entscheidung näher zu kommen, traf sich der UCI-Professional Cycling Council (PCC) am Mittwoch, um darüber abzustimmen, ob diesem gemeinsamen Antrag stattgegeben werden soll. Die meisten Ratsmitglieder stimmten dafür. Am kommenden Montag wird das UCI-Managementkomitee entscheiden, ob es den Antrag tatsächlich ratifizieren wird.
Die Abstimmung im PCC wurde von der AIOCC, dem Verband der Rennveranstalter, initiiert. Bemerkenswerterweise wurde das Thema auch von der AIGCP, dem Verband der professionellen Teams, unterstützt. Die WorldTeams waren hingegen gemeinsam gegen die Idee zusätzlicher Wildcards.
Es heißt, dass die Einwände der Befürworter von der AIGCP-Abstimmungsgruppe ignoriert wurden. Bei der Abstimmung durften zwölf Interessengruppen (davon sechs UCI-Mitglieder) entscheiden, ob sie den Organisationen der großen Rundfahrten eine zusätzliche Wildcard gewähren wollten oder nicht.
Die Mehrheit des PCC stimmte dafür. Die UCI kündigte in einer Pressemitteilung außerdem an, dass neben der AIOCC und der AIGCP auch die Vertreter der Fahrer dieses Thema auf die Tagesordnung setzen werden. Am kommenden Montag wird das UCI-Managementkomitee (das höchste Gremium im Radsport) bekannt geben, ob der Antrag des PCC tatsächlich umgesetzt wird.