"Wir wollten, dass Mathias gewinnt" – Mads Pedersen feiert vierten Etappensieg, lobt aber Teamkollegen Vacek

Radsport
durch Nic Gayer
Freitag, 23 Mai 2025 um 18:15
pedersen
Mads Pedersen bleibt beim Giro d’Italia 2025 das Maß aller Dinge im Kampf um Etappensiege. Auf der 13. Etappe holte sich der Däne bereits seinen vierten Tageserfolg – der fünfte für das dominante LIDL-Trek-Team. Doch im Ziel sprach der Träger der Maglia Ciclamino nicht über sich selbst, sondern stellte einen Teamkollegen in den Mittelpunkt: Mathias Vacek.
„Wir wollten, dass Mathias die Etappe gewinnt, weil er es verdient hat“, sagte Pedersen nach dem Rennen. Vacek hatte in der Schlussphase eine Attacke von Romain Bardet gekontert und ging als einer der Ersten in den entscheidenden Schlussanstieg. Pedersen glaubte an seinen Teamkollegen: „Wenn das Feld ein wenig mehr gezögert hätte, hätten er und Bardet 25 bis 30 Sekunden Vorsprung gehabt, und dann wäre ich sicher gewesen, dass sie es geschafft hätten.“
Als das Duo schließlich gestellt wurde, übernahm Pedersen selbst die Initiative – und zeigte einmal mehr seine ganze Klasse. Mit einem kraftvollen Antritt auf dem letzten Kilometer entschied er den Bergaufsprint für sich. „Es war die ideale Situation für uns. Mathias hat die Initiative ergriffen, wir konnten abwarten und andere Teams unter Druck setzen“, erklärte der Däne. „Das Timing meines Sprints war instinktiv. Ich kam von rechts, etwas früher als geplant – aber bei so einem harten Finale ist das oft besser, wenn die Beine schon brennen.“
Mit dem vierten Sieg untermauert Pedersen seine Dominanz in der Punktewertung, doch an eine sichere Maglia Ciclamino will er noch nicht denken: „Bis Rom ist es noch ein weiter Weg“, sagte er mit einem Lächeln – aber auch mit der Gewissheit, dass er derzeit kaum zu schlagen ist.
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