"Wir übernehmen diesen Giro!" – Mathias Vacek begeistert trotz verpasster Chance auf Etappensieg

Radsport
durch Nic Gayer
Freitag, 23 Mai 2025 um 19:30
vacek
Mathias Vacek hat beim Giro d’Italia 2025 erneut seine Klasse unter Beweis gestellt – auch wenn es am Ende nicht ganz für den eigenen Etappensieg reichte. Der 21-jährige Tscheche vom Team LIDL-Trek spielte auf der 13. Etappe eine Schlüsselrolle im finalen Renngeschehen und bereitete mit einem beherzten Angriff den Weg für den Sieg seines Teamkollegen Mads Pedersen.
„Der Angriff war nicht geplant“, schilderte Vacek nach der Etappe. „Als Bardet in der Abfahrt attackierte, habe ich reagiert. Unten in der Ebene hatten wir ein paar Sekunden Vorsprung, und das Team hat mir gesagt, ich soll es durchziehen – also habe ich es versucht.“ Doch die Allianz mit dem Franzosen hielt nicht lange stand: „Bardet ist auf flachem Terrain nicht ganz so schnell wie ich, deshalb musste ich die meiste Arbeit machen. Das hat Kraft gekostet.“
600 Meter vor dem Ziel war das Unternehmen Ausreißversuch beendet – das Peloton schluckte das Duo. Doch Vacek blieb wachsam: „Ich sah, dass Mads perfekt positioniert war und wusste, dass er eine echte Chance hatte. Ich habe alles gegeben – und wir haben mit Mads gewonnen. Das zählt.“
Ein Etappensieg sei für ihn selbst ohnehin nie realistisch gewesen, gibt der Tscheche offen zu: „Unser Vorsprung wuchs nie über 16 Sekunden. Ich hatte gehofft, dass das Feld etwas Tempo rausnimmt, aber sie waren gnadenlos. Trotzdem: Ich bin glücklich für Mads und das ganze Team.“
Mit bereits fünf Etappensiegen und mehreren Podiumsplätzen ist LIDL-Trek einer der dominierenden Rennställe des diesjährigen Giros. Vacek bringt es auf den Punkt: „Man könnte sagen, wir übernehmen diesen Giro!“
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