Wegen unrechtmäßiger Vertrags-Kündigung: Wout Van Aert zur Zahlung von 662.000 Euro verurteilt

Radsport
durch Nic Gayer
Dienstag, 28 Januar 2025 um 14:19
woutvanaert

Auf Wout Van Aert kommt eine saftige Rechnung zu. Nach einem langwierigen Rechtsstreit mit seinem ehemaligen Team Sniper Cycling BVBA hat das Antwerpener Kassationsgericht den Team Visma - Lease a Bike-Star zur Zahlung einer Entschädigung in Höhe von 662.000 Euro verurteilt.

Van Aert brach seinen Vertrag mit dem Team Sniper Cycling BVBA im Jahr 2018, um bei Jumbo-Visma zu unterschreiben. Sein ehemaliger Arbeitgeber Nick Nuyens hat immer behauptet, dass dies unrechtmäßig war und verklagte Van Aert im selben Jahr erstmals vor Gericht, wobei er "dringende Gründe und einen Vertrauensbruch" anführte. Obwohl Van Aert das Gerichtsverfahren zunächst erfolgreich zurückdrängen konnte, legte Nuyens beim Arbeitsgericht in Antwerpen Berufung ein. Dieses Gericht hat Nuyens nun Recht gegeben und ihm 662.041,31 Euro Schadenersatz zugesprochen, wobei Van Aert auch für die Anwaltskosten aufkommen muss.

"Am 13. Januar 2025 entschied der Kassationsgerichtshof im Fall des Radfahrers Wout Van Aert gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber/Radteam. Der Kassationsgerichtshof hat die Kassationsbeschwerden beider Parteien gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Antwerpen vom 9. Juni 2021 zurückgewiesen", teilte das Gericht mit. "Mit diesem Urteil hat das Arbeitsgericht Wout Van Aert zur Zahlung einer Abfindung in Höhe von 662.041,31 Euro verurteilt, weil er seinen Arbeitsvertrag zu Unrecht aus dringenden Gründen gekündigt hatte."

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