"Er rief mich gestern Abend an, um zu fragen, ob er starten kann" - Belgiens Nationaltrainer verrät Details zu Van Aerts überraschender WM-Teilnahme

Die Cyclocross-Saison von Wout Van Aert ist noch nicht vorbei. Der Belgier hat vielen Spekulationen ein Ende gesetzt und seine Teilnahme an der Cyclocross-Weltmeisterschaft in Lievin am kommenden Wochenende endgültig bestätigt. Kann er das vierte Regenbogentrikot holen?

Wie bereits erwähnt, gab es im Hintergrund viele Spekulationen über die Teilnahme von Van Aert an der Weltmeisterschaft, aber laut dem belgischen Nationaltrainer Angelo De Clercq war es wirklich eine Entscheidung in letzter Minute, den Star des Team Visma - Lease a Bike zu nominieren. "Nach Dendermonde habe ich ihn gefragt, ob er nicht doch die Weltmeisterschaft fahren will. Ich spürte einen leichten Zweifel in seiner Antwort", sagt De Clercq gegenüber Sporza. "Ich ließ die Tür offen, indem ich sagte, dass er sich nach Maasmechelen entscheiden könne. Er hat mich gestern Abend angerufen und gefragt, ob er doch noch starten kann."

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Als De Clercq sein Aufgebot für die Weltmeisterschaften bekannt gab, ließ er den 9. Platz im belgischen Team offen, vielleicht in der Hoffnung auf genau dieses Ergebnis. Nachdem Van Aert sein Interesse bekundet hatte, gab es für Leute wie Jens Adams, Toon Vandebosch oder Witse Meeussen kaum noch eine Chance, ins Rennen um das Regenbogentrikot eingreifen zu können.

"Natürlich sind wir als Verband glücklich darüber", freut sich De Clercq, "natürlich ist Mathieu van der Poel der große Topfavorit, aber Wout war schon dreimal Weltmeister. Es ist einfach gut für Belgien, dass wir einen zusätzlichen Starter haben und dass es nicht irgendeiner ist. In Liévin finden wir eine Strecke, die für Wout günstig ist."

"Ich fühle mich gut, und mein Winter ist gut verlaufen. Die Weltmeisterschaft ist mir erst vor kurzem in den Sinn gekommen und nach Maasmechelen haben der belgische Teamtrainer, mein Trainer beim Team Visma - Lease a Bike und ich beschlossen, daran teilzunehmen," sagte Van Aert selbst in einer offiziellen Visma-Pressemitteilung. "Ich freue mich darauf, bei einem so schönen Rennen zu starten, und ich denke, dass mir dieser zusätzliche Schub im Hinblick auf größere Ziele auf der Straße gut tut. Natürlich war die Vorbereitung sehr unterschiedlich, aber ich werde mein Bestes geben."