Vingegaard, Van Aert, Jorgenson... - Wer waren Vismas beste UCI-Punktesammler 2025?

Team Visma | Lease a Bike beendete das Jahr als zweitbestes Team im UCI-Punkteranking, klar hinter UAE Team Emirates – XRG, aber vor allen anderen WorldTour-Mannschaften – und das, obwohl es 2025 die wenigsten Renntage aller WorldTour-Teams hatte. Wer trug am meisten zu dieser Bilanz bei, und wer blieb hinter den Erwartungen zurück?

Jonas Vingegaard sammelte in diesem Jahr die meisten Punkte für das niederländische Team, obwohl ihn erneut ein schwieriger Frühling mit einem Sturz bei Paris–Nizza aus dem Tritt brachte. Von März bis Mai, einer Schlüsselphase jeder Saison, stockte er sein Konto kaum auf. Dennoch holte er mehr als doppelt so viele Punkte wie sein nächster Teamkollege. Er wurde jeweils Zweiter hinter Tadej Pogacar beim Critérium du Dauphiné und der Tour de France und gewann anschließend die Vuelta a España vor João Almeida. Der Däne liefert weiterhin ab und war in diesem Jahr der zweitbeste Punktesammler im Peloton – erneut hinter Pogacar.

Auf Rang zwei folgt Wout van Aert, der einen großen Teil der Saison in Helferrolle verbrachte, in eigenen Freiräumen jedoch stark punktete. Seine Etappensiege beim Giro d’Italia und der Tour de France waren prägend, dazu kamen zweite Plätze bei Dwars door Vlaanderen und Brabantse Pijl sowie vierte Plätze bei der Flandern-Rundfahrt, Paris–Roubaix und dem Amstel Gold Race. So zählte er über das Jahr hinweg zu den Konstantesten im Feld.

Überraschend Dritter wurde Olav Kooij – nicht die beiden viel beachteten Fahrer Simon Yates und Matteo Jorgenson. Kooijs Sprintstärke und seine Rennplanung brachten viele Punkte in Eintagesrennen. Neben zwei Etappensiegen beim Giro d’Italia gewann er den GP d’Isbergues, wurde Zweiter bei Kuurne–Brüssel–Kuurne, Dritter bei der Bretagne Classic und Achter bei Mailand–Sanremo.

Yates wurde Vierter, nachdem er den Giro d’Italia gewann, was ihm allein 1100 Punkte einbrachte. Das macht bereits mehr als die Hälfte seiner Punkte 2025 aus, der Rest kam vor allem über seine Etappenergebnisse beim Corsa Rosa und einen Etappensieg bei der Tour de France. Als „Old-School“-Grand-Tour-Fahrer (nach Maßstäben der 2020er) erreichte Yates seine Spitzenform bei den beiden Grand Tours, zeigte außerhalb davon jedoch wenig.

Matteo Jorgenson schließlich beendet das Jahr als Fünfter, obwohl er erneut Paris–Nizza gewann. Er fuhr das ganze Jahr über stark, arbeitete jedoch als Vollzeitdomestik für Jonas Vingegaard beim Critérium du Dauphiné, der Tour de France und der Vuelta a España – was seine Chancen auf große Punktgewinne letztlich begrenzte.