Paris-Roubaix und
Paris-Roubaix Femmes zählen in ihren jeweiligen Pelotons zu den spektakulärsten Rennen des gesamten Profi-Kalenders. Seit der Premiere 2021 fand das Frauenrennen am Samstag vor dem Männerwettbewerb am Sonntag statt, doch 2025 werden beide Rennen am 12.04. stattfinden. Die Gründe dafür wurden erläutert.
„Vor allem geht es um die Sicherheit. Die Infrastruktur muss nur einmal am selben Tag aufgebaut werden. Das ist für die Polizei deutlich weniger aufwendig“, erklärte Rennleiter Thierry Gouvenou gegenüber Direct Velo.
Die Logistik ist der begrenzende Faktor: Straßensperrungen im gesamten Norden Frankreichs an zwei Tagen bedeuten hohen Bedarf an Polizei und Volunteers für beide Veranstaltungen. Wird die Belastung auf einen Tag reduziert, wird es für Gouvenou einfacher, beide Rennen sicher und sauber zu organisieren.
Den genauen Auslöser nennt er nicht, „es gibt auch Budgetgründe“, versichert er. Straßensperrungen verursachen Kosten, die in der Region Lille über ein ganzes Wochenende zum Hindernis werden können. Gouvenou ist jedoch überzeugt, dass die Änderung keinem der beiden Rennen schadet.
Mathieu van der Poel und Tadej Pogacar führen die Favoritengruppe durch die Trouée d'Arenberg bei der Ausgabe 2025
„Schon der Samstag war gut, aber jetzt schauen die Leute erst das Männer- und dann das Frauenrennen“, glaubt er. So können die Zuschauer an den Sektoren am Sonntag beide Pelotons auf dem Pflaster erleben, und Paris-Roubaix Femmes wird dadurch zwangsläufig größere Kulissen haben.
In diesem Jahr feierte Pauline Ferrand-Prévot einen herausragenden Sieg im Frauenrennen, während Mathieu van der Poel die „Hölle des Nordens“ zum dritten Mal in Serie gewann und Tadej Pogacar bezwang, nachdem der Weltmeister in den Schlusskilometern leicht zu Fall gekommen war.